Im Vergleich zu Frauen gehen Männer seltener zum Arzt, obwohl sie häufiger an chronischen Krankheiten leiden, und auch deshalb sterben sie früher. Solche Unterschiede zwischen Mann und Frau werden im Wissenschaftsfach Gender Medicine («Geschlechter-Medizin») erforscht, und vor allem die Anti-Aging-Medizin holt nach, was bei der Frau Jahrzehnte lang versäumt wurde, als Befunde an männlichen Studienobjekten einfach auf den weiblichen Organismus übertragen wurden. So lautete der Titel eines Vortrages im Jahre 2008: «Der Herzinfarkt ist weiblich».
Männer verstoffwechseln Schlafsubstanzen doppel so schnell
Neueste Erkenntnisse, die aufhorchen lassen, betreffen Schlafmittel. Die Pharmaindustrie konzipiert sie für einen Acht-Stunden-Schlaf. Als jetzt ein neues Produkt für die Einnahme bei einer Schlafunterbrechung in der Nacht entwickelt wurde, untersuchte die amerikanische Medikamentenbehörde «Food and Drug Administration» (FDA), wie schnell die Wirkstoffe eigentlich verbraucht werden – und traute den Ergebnissen kaum:
Männer verstoffwechseln Schlafsubstanzen doppelt so rasch! Als Folge wurde für sie jetzt eine Zwischendurch-Schlaftablette mit 3,5 Milligramm und für die Frau eine mit nur 1,75 Milligramm zugelassen. Anti-Aging-Mediziner wissen, dass es viele Behandlungsbereiche gibt, in denen Frauen auf Arzneimittel anders reagieren, von Aspirin bis hin zu Betäubungsmitteln.
Frauen in der ersten Lebenshälfte kaum Herzinfarkte
Zitat aus dem Büro für Erforschung der Frauengesundheit an den National Institutes of Health: «Das ist erst die Spitze eines Eisberges. Es gibt eine Menge von geschlechtsspezifischen Unterschieden vieler Arzneimittel – einige sind schon gut erforscht, andere noch nicht.»
Ein Beispiel: Weibliche Herzen haben raffinierte Energiereserven, sind belastungsfähiger als männliche, und ihre Blutgefäße erkranken seltener. Herzinfarkte in der ersten Lebenshälfte sind bei Frauen eine Rarität. Passiert es dennoch, werden sie auf Grund der Seltenheit aber leider nicht ernst genommen.
Geschlechtsspezifische Nahrungsergänzung wichtig
Männer und Frauen unterscheiden sich auch deutlich, was ihren täglichen Bedarf an Nährstoffen betrifft. Dadurch wird eine genau auf die Bedürfnisse der Frau bzw. den Mann abgestimmte Kombination aller Komponenten notwendig, um sie bzw. ihn optimal zu versorgen. Das verblüffende Wissen über geschlechtsspezifische Gesichtspunkte führte bereits zur Entwicklung spezieller Nahrungsergänzungen wie Vitachron® female und Vitachron® male (siehe Verbraucher Info im Kasten unten).