Die unüberlegte Einnahme von Calciumpräparaten verdoppelt die Gefahr einer Herzattacke und verbessert nicht die Knochengesundheit. Aktuelle Präventionsforschung zeigt, dass den Calciummolekülen ein genauer Wirkungsauftrag mitgegeben werden muss, was von ihnen im Organismus erwartet wird. Also die Aufgabe: hinein in die Knochen, nicht in die Wände der Blutgefäße!
Warnung vor unüberlegter Calcium-Einnahme
Zu einer sinnvollen Gesundheitsvorsorge zählt grundsätzlich die tägliche Zufuhr von Calcium. Die Aufnahme aus der Nahrung reicht meistens nicht aus, oder die Absorption ist erschwert. Gleichzeitig kommt aus dem Medizinischen Institut der Universität Zürich (Prof. Dr. Sabine Rohrmann) die deutliche Warnung davor, unkritisch ein bis zwei Calciumtabletten einzunehmen, in der Meinung, das sei ein natürlicher Knochenschutz. Studien belegen, dass es auf Dauer zu Gefäßveränderungen, so genannten Verkalkungen, kommen kann, mit Folgen für die Gesundheit des Herzens und des Gehirns. Dies sind jene beiden Organe mit dem größten Blutverbrauch.
Hormone steuern Knochenstoffwechsel
Andrerseits sind besonders Ältere unbedingt auf eine richtige Versorgung mit Calcium angewiesen. Richtig ist, dass dieses Erdalkalimetall ein wichtiger Teil des notwenigen Mineralien-Vitamin-Komplexes für den Abbau, Umbau und Aufbau der Knochensubstanz ist. Gesteuert wird der Knochenstoffwechsel durch Hormone. Mit zuehmendem Alter kommt es auch deshalb zu einer Störung der aktiven Vorgänge in der Knochensubstanz. Die unweigerliche Abnahme der Knochendichte erhöht die Brüchigkeit.
Wirkstoff für gesunde und stabile Knochen
Die Anti-Aging-Medizin entscheidet sich in diesem Dilemma mit großem Erfolg für eine ganz außergewöhnliche Substanz natürlichen Ursprungs. Sie ist Hauptbestandteil der Hartsubstanz aller Wirbeltiere und damit auch des Menschen und heißt mikrokristallines Hydroxylapatit (MCHC). Zahnschmelz besteht sogar zu 95 Prozent daraus. MCHC enthält neben Calcium alle weiteren Mineralien in der noch gesunden Knochensubstanz, mineralische Phosphate, Magnesium, Fluoride, Zink, Kupfer, Mangan, Silizium und weitere Spurenelemente.