DHEA ist das am meisten im Körper verbreitete Steroidhormon, aber das gilt nur bis zu einem Alter von etwa 25 Jahren. Danach fällt die körpereigene Produktion steil ab, und der 65 Jahre alte Organismus stellt nur noch 10–20 Prozent der früheren Mengen her.
Wecheljahresbeschwerden als Folge eines DHEA-Mangels
Aus DHEA bildet der Organismus unter anderem die Sexualhormone Östrogen, Progesteron und Testosteron. Deshalb stehen Wechseljahrbeschwerden der Frau – ähnlich wie die Veränderungen durch die Andropause des Mannes – auch in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Fehlen einer ausreichenden Menge an DHEA.
Aus diesem Grund werden Studien über die vielfältigen Effekte von DHEA überwiegend an Menschen in der zweiten Lebenshälfte durchgeführt. Hier ein dafür typisches Ergebnis. Frauen nach der Menopause nahmen nach der Ermittlung des individuellen Bedarfs ein Jahr lang unter wissenschaftlicher Anleitung Kapseln mit DHEA ein.
Höhere Werte als bei einer Hormonersatztherapie
Zuvor wurden nach internationalem Standard ihre Beschwerden, ihr sexuelles Interesse und ihre sexuellen Aktivitäten, ermittelt. Am Ende der Studie erzielten die Testpersonen bei der Abschlussbefragung weit höhere Werte als Frauen aus Vergleichsgruppen, bei denen Vitamintabletten oder eine Hormonersatztherapie auf dem Programm standen. Als Hormon-Vorsubstanz sollte DHEA erst nach Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt eingenommen werden.