Beim Siegeszug eines Nerven-Botenstoffes mit dem vielversprechenden Namen Taurin, von lateinisch taurus für Stier, ist ein Ende nicht abzusehen. Der in einigen Energiedrinks enthaltene Wirkstoff ist ein Komplex aus Aminosäuren. Es ist ein Naturstoff, der auch in Geflügelfleisch und einzelnen Fischsorten, sowie in Leber und Milch reichlich enthalten ist.
Taurin schützt das Herz der Frau
Forscher der New York University (NYU) suchten im immensen Datenmaterial der berühmten NYU-Frauenstudie an mehr als 14.000 Teilnehmerinnen im Alter von 34 bis 65 Jahren nach Effekten von Taurin im menschlichen Organismus. Besonders in den Angaben in Bezug auf Krankheiten, Lebensstil und Ernährung fanden sie eine interessante Spur: Taurin schützt das weibliche Herz!
Während des Untersuchungszeitraums von 1986 bis 2006 verstarben 223 Frauen als Folge einer Herzerkrankung. Wissenschaftler suchten ihre Blutwerte zu Beginn der Studie heraus, und verglichen sie mit den Labordaten von individuell fast identischen 223 anderen Frauen, die keine Herzprobleme entwickelt hatten. Ihre Analyse zeigte: Trotz sehr hoher Blutfettwerte im Einzelfall blieb das Herz von Untersuchten mit Taurin-Aminosäuren im Blut erstaunlich gesund. Ähnliches ergaben bereits Studien mit Taurin an Gefäßen von Versuchstieren.
Taurin sorgt für mehr Energie
Von Aminosäuren weiß man, dass sie im menschlichen Organismus die Kommunikation über Nervenbahnen verbessern, und die Wirkungen anderer Aktivstoffe verstärken. Taurin kann vom erwachsenen Organismus selbst gebildet, und über die Nahrung aufgenommen werden. Es ist an der Bildung der Gallensäuren beteiligt, und übt so seinen positiven Effekt auf den Energiehaushalt aus.