Die wohl verblüffendste Aussage in Bezug auf Prävention lautet: Anti-Aging beginnt im Mutterleib. Laut Studien entscheidet bereits die ausreichende Versorgung des ungeborenen Babys mit lebenswichtigen Vitalstoffen im Mutterleib über die Lebenserwartung und die Vermeidung oder Verzögerung altersbedingter Krankheiten.
Mangelernährung der Mutter schadet dem Baby
Die Anti-Aging-Medizin geht heute davon aus, dass 50 bis 60 Prozent unseres medizinischen Schicksals von Genen geprägt werden. Die übrigen Umstände werden durch die Ernährung, die Hormone, die Umwelt sowie durch Spiritualität und Bewegung bestimmt. Alles beginnt vor der Geburt.
Forschungen enthüllen zunehmend das fetale Erkrankungsrisiko durch falsche Nahrungszufuhr. Die Zusammenhänge sind alarmierend: sind alarmierend: Eine Mangelernährung durch die Mutter verändert bestimmte Gen-Effekte, die den Stoffwechsel auch noch in der Reifungsperiode und während des Heranwachsens außer Kontrolle geraten lassen. In Folge steigt fast unabänderlich das Risiko für chronische Erkrankungen und die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht und Fettsucht.
Einfluss der mütterlichen Ernährung auf die Intelligenz des Kindes
Zunehmend belegen Studien, dass danach auch in den ersten Lebensjahren gilt: der Mensch ist, was er isst. Ein Beispiel: Unter Kontrolle der Universität Adelaide (Australien) wurde im Alter von sechs, 15 und 24 Monaten ermittelt, was 7.079 Kleininder zu sich nahmen. Dem lag die Überzeugung zu Grunde, dass Mikronährstoffe die Entwicklung des Gehirns in den ersten beiden Lebensjahren prägend beeinflussen, und man wollte sehen, welchen Effekt die unterschiedlichen Ernährungen auf die Ausbildung des Intelligenz-Quotienten IQ haben.
Gesündere Lebensmittel und längere Stillzeit machen klüger
Das Ergebnis wird so beschrieben (Autorin Dr. Lisa G. Smithers): «Wir fanden, dass Kinder, die sechs Monate gestillt wurden, und danach gesund mit Haushaltskost, reich an Gemüsen und Früchten ernährt wurden, im Alter von acht Jahren einen um zwei Punkte über dem Durchschnitt höheren IQ aufweisen.
Jene mit regelmäßig Keksen, Schokolade, Süßigkeiten, Kartoffelchips und Süßgetränken hatten durch die ganze Entwicklungszeit einen niedrigeren Intelligenz-Qutotienten.»Die Aussage des Forschungsteams ist klar. Es ist wichtig, den Langzeit-Effekt der Nahrung unserer Kleinkinder vor Augen zu haben, damit aktives Anti-Aging nicht zu spät beginnt…