Die Mehrzahl der Europäer erreicht nicht die Verzehr-Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Obst und Gemüse von mehr als 400 Gramm pro Tag. Kartoffeln und andere stärkehaltige Lebensmittel zählen nicht mit.
Phytochemikalien als Krebsabwehr
Darauf weist der Europäische Nahrungs-Informations-Rat (EUFIC) hin. Der Konsum variiert je nach Alter, Geschlecht, sozialem Stand, Bildung, Fähigkeit und Geldmittel. Früchte und Feldfrüchte bilden einen enorm wichtigen Teil einer gesunden Ernährung, sowohl als Teil einer Mahlzeit oder eines Zwischenimbisses (Snack).
Ihr Verzehr versorgt den Organismus mit Vitaminen, Mineralstoffen und bio-aktiven, unverdaulichen Faserstoffen, sowie mit weiteren Pflanzensubstanzen, die den Stoffwechsel optimieren. Ihre wichtigste Gruppe sind die Phytochemikalien. Sie haben in wissenschaftlichen Studien sogar krebsverhindernde und krebshemmende Potentiale bewiesen.
Obst und Gemüse als Schutz vor ernsten Krankheiten
Die Wissenschaftler der EUFIC betonen deshalb im Zusammenhang mit ihrer Warnung: Ein hoher Verzehranteil an Gemüse und Obst ist statistisch gleichbedeutend mit einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten. Dieser Schutz ist besonders deutlich bei Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und bei Krebsleiden, die den Magen, Lunge, Kehlkopf, Speiseröhre und den Mundraum betreffen. Während die meisten europäischen Gesundheitsminister mindestens 400 Gramm pro Tag fordern, gehen einige Länder noch darüber hinaus. In Dänemark liegt die offizielle Messlatte bei 600 Gramm täglich.