Vitamin D kommt immer seltener vor

Der in der Nahrung enthaltene Anteil von Vitamin D sinkt vermutlich seit Jahrzehnten, vor allem, wenn weniger Milch getrunken wird. Zwar steigt parallel der Verkauf von Nahrungsergänzungen mit diesem so genannten Sonnen-Vitamin, doch der weltweit anerkannte Vitamin D-Forscher Professor Dr. Michael Holick verweist mit Sorge auf die Ergebnisse von Blutanalysen im Rahmen von Langzeitstudien an großen Populationen. Etwa jeder dritte Erwachsene weist einen Vitamin D-Wert auf, der ihn stark gefährdet. Typisch sind Rückgänge von 7,2 auf 6,1 Mikrogramm pro Tag (Männer) und von 4,8 auf 4,5 Mikrogramm (Frauen).  Das Sonnen-Vitamin zeigt in zahllosen Studien schützende Effekte in Bezug auf Osteoporose, Knochenschwund, Muskelschwäche, Immunabwehr, Infekte, Gefäßleiden und sogar einzelne Krebsarten.

Vitamin D hält die Knochen gesund

Vitamin D ist essentiell für gesunde Knochen. Kommt es zu einem Defizit, ist rasch auch ein Mangel an Calcium bemerkbar, das nicht mehr in ausreichender Menge über die Ernährung bezogen wird. Der Körper reagiert darauf, indem er Calcium aus den Knochen holt, die Knochen werden demineralisiert.

Bei Osteoporose deuten Forschungen an, dass das Risiko für Frakturen im Durchschnitt um bis zu 20 Prozent minimiert werden kann, wenn das Sonnen-Vitamin ausreichend zur Verfügung steht. Daher sollte das Vitamin ein Bestandteil der Basistherapie bei Osteoporose ausmachen.

Vitamin D stärkt das Immunsystem und schützt vor Krebs

Auch im Hinblick auf das Immunsystem ist Vitmain D wichtig, da es über antimikrobielle Eigenschaften verfügt, und so die Immunabwehr verbessert. Darüber hinaus spielt das Vitamin eine bedeutende Rolle bei der Muskelkraft und Nerv-Muskel-Koordination.

Neue Untersuchungen belegen, dass Vitamin D die Entwicklung diverser Krebsarten hemmt. Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass das Vitamin chronischen Entzündungen entgegenwirken, vor DNA-Schäden schützt, und die Atuophagie steuert. Darunter versteht man den Selbstreinigungsmechanismus der Zellen.

Multi-Vitamine-Mineral-Vitalstoffe wichtig für den Körper

Neben Vitamin D, sind aber auch eine Reihe anderer spezieller Mikronährsubstanzen wichtig für den menschlichen Organismus, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Die Folge von Mangelerscheinungen sind zahlreiche Erkrankungen. Multi-Vitamine-Mineral-Vitalstoffe werden auch Bio-Katalysatoren genannt, weil sie in jeder Zelle für biologische Veränderungen sorgen, diese beschleunigen oder verlangsamen. Einzelne Phytosubstanzen haben positive Auswirkung auf die Gesundheit. Forscher entdeckten bereits an die 50 leichte bis mittelschwere Krankheiten, die von Vitalstoffen profitieren.

Chronobiologische Rezeptur

Besonders Multi-Vitamin-Mineral-Präparate benötigen eine intelligente Rezeptur. Chronobiologisch konzipierte Nahrungsergänzungen berücksichtigen tageszeitlich erfolgreich die gewünschten Interaktionen von Vitalstoffen untereinander, und vermeiden Effekte gegeneinander. Darüber hinaus berücksichtigen sie, dass Männer und Frauen unterschiedlich versorgt werden müssen, und beide Geschlechter daher eine individuell abgestimmte Rezeptur benötigen.