Krankenhaus-Patienten sind schon beunruhigt genug, seitdem immer intensiver die Gefahr einer MRSA-Infektion diskutiert wird. Diesbezügliche Ängste könnten jetzt sogar noch zunehmen. Eine brandneue amerikanische Studie warnt davor, dass die Ansteckung mit den gegen Antibiotika resistenten Erregern im Zusammenhang mit einer Erkältung schnell zum tödlichen Risiko werden kann. Die Aussage bezieht sich zwar auf Kinder, aber es wird vermutet, dass auch das Immunsystem älterer Menschen die gleichzeitige Doppelbelastung durch Grippe und MRSA-Besiedlung möglicherweise nicht verkraftet.
MRSA: Todesfälle unter Kindern
Von 838 Jungen und Mädchen mit chronischen Gesundheitsproblemen in den Intensivstationen von 35 Kinderkliniken starben unter den Augen der Ärzte im Winter von 2009 auf 2010 neun Prozent an der Kombination von Grippe und MRSA. MRSA steht für den Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus. Auffällig sind die großen Unterschiede in der Häufigkeit dieser sehr gefährlichen Erregergruppe zwischen Staaten mit einer vergleichbaren Qualität ihres Gesundheitswesens.
Das gewöhnliche Bakterium Staphylococcus aureus ist weit verbreitet und vermutlich bei jedem fünften Erwachsenen nachzuweisen. Nur drei Prozent dieser Erregergruppe entfallen in den skandinavischen Ländern auf die gefährlich-widerstandsfähige Art MRSA.
Krankenhäuser, Altenheime und andere öffentliche Einrichtungen stellen hohes Risiko dar
In Deutschland schwankt der Anteil zwischen unter 25 und über 50 Prozent, in den südeuropäischen Ländern, in den USA und in asiatischen Ländern liegt er häufig bei 30 und selten bei über 70 Prozent. Offensichtlich wird er nicht nur durch übermäßigen Antibiotika-Einsatz, sondern auch durch intensive Reinigungsmittel hochgetrieben.
In Deutschland infizieren sich im Laufe eines Jahres etwa 50.000 Menschen, überwiegend in Akutkliniken, Altenheimen und Rehazentren. Wissenschaftler verweisen darauf: Auch in Gefängnissen, ambulanten Gesundheitsdiensten und Duschen, die zu öffentlichen Einrichtungen gehören, häufen sich MRSA-Erreger.
Immunsystem stärken
Gefährdeten Personen wird zusätzlich zu besonderen Hygienemaßnahmen die Stärkung des eigenen Immunsystems durch natürliche Substanzen wie Kolostrum (Muttermilch oder Kuhmilch), Noni ( Superfood aus der Südsee), CLA (in Vollmilch, Butter sowie Joghurt und in bestimmten Fleischsorten sowie in Eiern) und OPC (in den Schalen bzw. Kernen verschiedener Früchte)