Verstärkt diskutiert die wissenschaftliche Welt über den Verdacht, dass ein seit Jahrzehnten verordnetes Anti-Akne-Mittel mit einem Anstieg der Selbstmordrate zusammenhängt. Dabei geht es um die schicksalshafte Frage: Sind die tödlichen Stimmungsschwankungen eine Nebenwirkung des verschreibungspflichtigen Medikaments? Oder sind sie allein Ausdruck eines Leidensdrucks, also seelisch begründet? Auf dem Prüfstand steht der Wirkstoff Isotretinoin. Dieses seit 1982 zugelassene Retinoid reduziert die Größe der Talgdrüsen.
Wirkstoff gegen Akne führt zu Depressionen
Studien der University of Bath (Großbritannien, soeben zur Universität des Jahres gewählt) lassen vermuten, dass durch den Wirkstoff auch Gehirnfunktionen beeinflusst werden. Gehirnscans zeigen Veränderungen im Bereich für Emotionskontrolle. Nach der Einnahme soll es zu Reaktionen kommen, die eine Produktion des «Glückshormons» Serotonin hemmen. Die britischen Wissenschaftler untermauerten ihre These mit einem beklemmenden Tierversuch: Mäuse erhielten Isotretinoin und entwickelten depressive Symptome.
Suzizide und Selbstmordversuche
Die Europäische Arzneimittelagentur hat an die 300 Suizide und 456 Selbstmordversuche im Zusammenhang mit dem Mittel registriert. Das allererste Isotretinoin-Medikament ist – auch nach einer Klagewelle gegen den Schweizer Hersteller – nicht mehr erhältlich, doch zahlreiche Nachfolgepräparate enthalten denselben Wirkstoff (Quelle: Deutsches Ärzteblatt). Ärzte wurde u.a. vorgeworfen, dass sie die mentale Entwicklung ihrer Patientinnen und Patienten unter Isotretinoin nicht beobachten – oft, weil ihnen aktuellstes Wissen fehlt.
Substanzen der grünen Apotheke effektiv gegen Akne
Da auch die seelische Balance ein großes Anliegen der Anti-Aging-Ärzte ist, wurde bereits vor Jahren die grüne Apotheke der Natur nach Nährstoffen, Enzymen und Spurenelementen für die Behandlung und Heilung von Akne durchforstet.
Mehr als ein Dutzend Inhaltsstoffe, wie sie in dem Präparat Akne-Plex® enthalten sind (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) hemmen Entzündungen, regulieren die Abwehrmaßnahmen und verstärken den Abbau von Eiweißsubstanzen.
Vorteilhaft ist eine ausgewogene Kombination der Wirkstoffe, zu denen Niacin, Pantothensäure, Calcium, Magnesium, Zink, Kalium, Schwefel, Bromelain, Thymus-Extrakt, Klettenwurzel-Extrakt zählen. Darüber hinaus erweisen sich die darin enthaltenen Vitamine A und C als hilfreich für die Haut. Mehrere Studien belegen, dass sich besonders Zink günstig auf Akne auswirkt. Eine Untersuchung fand unter Zink sogar Effekte, die mit einer antibiotischen Therapie vergleichbar waren.