Der Knochenstoffwechsel und die Knorpelgesundheit des älter werdenden Körpers rückten erst durch die Anti-Aging-Medizin nachhaltig ins Bewusstsein vieler Menschen.
Osteoporose ist eine heimtückische Erkrankung. Sie kündigt sich nicht an, sie bleibt bis zur Fraktur ohne Beschwerden. Nicht bei jedem älteren Menschen entwickelt sich krankhafter Knochenschwund, doch das Risiko wächst mit zunehmendem Alter.
Aufbau und Entwicklung der Knochen
Knochen bestehen aus organischen und anorganischen Substanzen, wobei die organische Grundsubstanz ein Drittel, die Mineralsalze zwei Drittel ausmachen. Das wichtigste Mineral ist Calcium. Es befindet sich zu 99 % in Form von Kalksalzen im Knochen und ist somit der entscheidende Faktor für einen starken und gesunden Knochenaufbau, wobei genügend Aufnahme über die Nahrung wichtig ist. Die Bindung des Calciums in das Knochengewebe erfolgt mithilfe von Vitamin D. Wie alle Teile des menschlichen Organismus, besteht auch der Knochen aus Zellen. Sie werden nach ihrer Funktion unterschieden:
Osteoblasten sind die Knochenbildungszellen. Sie scheiden so lange Knochengrundsubstanz aus, bis sie vollständig eingeschlossen sind. Diese Zellen werden dann Osteozyten genannt. Damit der Knochen aber nicht fortlaufend weiter wächst, verfügt er noch über andere Zellen.
Osteoklasten verhindern überschießendes Knochenwachstum und bauen Knochensubstanz ab. Das Zusammenspiel mbeider ist schlussendlich für die Festigung bzw. Regeneration der Knochensubstanz verantwortlich. Gesteuert wird dieser Ablauf durch Hormone der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, durch das Vitamin D und noch andere Faktoren.
Was für eine optimale Entwicklung der Knochen wichtig ist
Wesentliche Faktoren für die Knochenentwicklung sind genetische Veranlagung, Calcium, Vitamin D und körperliche Aktivität. Ab der Pubertät spielen die Geschlechtshormone von Frau und Mann eine ganz entscheidende Rolle, da sie den Knochenstoffwechsel antreiben und die knochenbildenden Zellen unterstützen. Bis zum 35. Lebensjahr überwiegen die Aufbauprozesse. »Peak-bone-mass« (Spitzenknochenmasse) wird der Zeitpunkt genannt, zu dem der Mensch seine höchste Knochendichte erreicht hat. Ab diesem Zeitpunkt setzt ein kontinuierlicher Knochenschwund ein, der sich durchschnittlich um 1,5 % pro Jahr bewegt.
Vorstufe zur Osteoporose: Osteopenie
Der Abbau erfolgt ungebremst zügig, aber die Erneuerung hält nicht mehr Schritt. Verschiedene Einflüsse wie fehlende körperliche Ertüchtigung und mangelhafte Ernährung bremsen die Absorption der Aufbaustoffe. Zu den problematischen Lebensstilfaktoren zählen auch Abmagerungskuren: Etwa ein Zehntel des verlorenen Gewichts wird jedes Mal den Knochen geraubt. Die Vorstufe des Knochenschwundes, Osteopenie (griechisch, aus Knochen und Mangel, Not) gilt als Weckruf. Bei dieser Minderung der Knochendichte liegen die Messwerte bis 2,5 Standardabweichungen niedriger als bei einer gesunden Person des gleichen Geschlechts und Alters. Auch wenn Osteoporose erst bei 2,5 beginnt, bedingt bereits die Osteopenie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche.
Was ist Osteoporose?
In der Übersetzung heißt Osteoporose »poröser, morscher Knochen«. Abbau von Knochendichte gehört einfach zum Älterwerden. Osteoporose zählt laut WHO zu einer der 10 bedeutendsten Krankheiten, von der jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 betroffen ist. Ab diesem Zeitpunkt steigt die Gefahr von Knochenbrüchen.
In ganz schlimmen Fällen reicht ein kleiner Stoß oder eine ruckartige, falsche Bewegung, und ein Wirbelbruch ist die Folge. Besonders im Brust- und Lendenwirbelbereich können sich Knochenbrüche manifestieren.
Zuerst brechen die Deckplatten der Wirbelkörper ein, was im günstigsten Fall »nur« das schmerzhafte Einklemmen von Nerven zur Folge hat. Im schlimmsten Fall können Lähmungen bis hin zur Querschnittlähmung eintreten. Auch die Abnahme der Körpergröße um mehr als 4 cm ist ein Alarmzeichen, das uns zum sofortigen Besuch beim Arzt veranlassen sollte.
Richtige Diagnose wichtig
Der medizinischen Diagnose steht heute eine Vielzahl von Untersuchungsmethoden zur Verfügung, um Osteoporose bereits im Frühstadium zu erkennen. Eine der gängigsten Verfahren, die Knochendichte-Messung (Osteodensitometrie), ist bislang die beste und eindeutigste Methode, um den Mineral- bzw. Calciumgehalt der Knochen zu ermitteln. Neben der hohen Präzision dieser Messung per DEXA-Verfahren (dual energy x-ray absorptiometry),wird der Organismus einer vergleichsweise geringen Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Labordiagnostik wiederum wird für die Messung der Konzentration von Calcium, Phosphat, Alkalischer Phosphatase (Enzyme) und Östrogen im Blut sowie die Calciumausscheidung eingesetzt. Die Biopsie ist die Gewinnung von Knochenproben, die aber nur bei unklaren Befunden eingesetzt wird, da diese Untersuchungsmethode bereits mit einem kleinen Eingriff verbunden ist. Darüber hinaus stehen quantitative Computertomografie, Ultraschall und Röntgen als Verfahren der Diagnostik zur Verfügung.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose
Manche Menschen zählen durch Veranlagung oder Erkrankung zu Risikopersonen, die auf alle Fälle schon rein prophylaktisch spätestens ab dem 30. Lebensjahr ihren Knochenstatus abklären sollten.
Zu den Risikofaktoren zählen:
⊲Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
⊲Hormonstörungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sowie der Nebenniere
⊲chronische Leber- und Nierenschäden
⊲verminderte Nährstoffaufnahme durch Magen-, Darmerkrankungen
⊲Essstörungen wie z. B. Bulimie
⊲Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, Nikotin
⊲cortisonhaltige Medikamente, die aufgrund chronischer Erkrankungen, z. B. bei Asthmatikern oder Rheumatikern, über sehr lange Zeiträume eingenommen werden
⊲genetisch bedingte Defekte, wenn Osteoporose bei nahen Verwandten aufgetreten ist
Bei Frauen zusätzlich:
⊲wenn die Monatsblutung relativ spät eingesetzt hat und früh (vor dem 43. Lebensjahr) im Rahmen des Klimakteriums ausgeblieben ist
⊲wenn der Monatszyklus immer unregelmäßig war oder die Menstruation über längere Zeiträume überhaupt ausgesetzt hat
⊲bei operativer Entfernung beider Eierstöcke, da die körpereigene Hormonproduktion nicht mehr erfolgt
Schon Kinder leiden an Übergewicht
Immer mehr Kinder leiden schon in sehr frühen Jahren an Übergewicht bis hin zur Fettleibigkeit. Einerseits haben sich die Essgewohnheiten drastisch verändert, andererseits konzentriert sich die Werbung speziell auf die kleinen Verbraucher. Besonders die süßen Verlockungen, die in den Medien teilweise sogar unter dem Deckmäntelchen der Gesundheit angepriesen werden, sind für Kinder einfach zu groß. Kein Wort über künstliche Farbstoffe und Aromen, vor allem aber den enormen Zuckeranteil, der unter anderem zu den größten Knochenkillern zählt. Wenn man bedenkt wie wesentlich – speziell im Kindesalter – die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen ist, umso mehr muss man aufklärend wirken und Alternativen aufzeigen.
Darüber hinaus ist Bewegungsmangel ein weiteres Problem, das sich bei Kindern immer massiver bemerkbar macht. Die Folge: Haltungsschäden und die Entwicklung von Diabetes.
Diese negative Entwicklung geht schon so weit, dass Kinder – die ja erst Knochendichte aufbauen sollten – sich bereits wegen Osteoporose in ärztlicher Behandlung befinden. Aus diesem Grund sollten bereits die Kleinsten an eine knochenfreundliche Ernährung und ausreichend Bewegung herangeführt werden.
Sport unverzichtbar in der Prävention von Osteoporose
Dass Sport und körperliche Betätigung im Allgemeinen den Stoffwechsel, Herz-Kreislauf und auch unsere Psyche in Schwung hält, ist uns bekannt. Das Zusammenwirken von Bewegungskräften
auf Knochenaufbau und Knochendichte ist vielleicht nicht so geläufig, jedoch von immenser Bedeutung. Studien zufolge können die so genannten »High-impact«-Sportarten – das sind Sportarten, bei denen starke Kräfte auf Knochen und Muskulatur wirken – vor Osteoporose schützen. Bei Fußball, Tennis oder auch Squash treten hohe Stoßbelastungen auf, die damit die Knochendichte günstig beeinflussen können. Das Motto »Je mehr Muskeltraining – desto stärkere Muskeln« kann genauso für unsere Knochen Anwendung finden.
Extrem- oder Hochleistungssport sollte allerdings vermieden werden, da durch die extreme sportliche Betätigung Sexualhormone nur vermindert ausgeschüttet werden. Als Osteoporose-Vorbeugungsind also Sportarten sinnvoll, die mit starken Kräften auf Knochen und Muskulatur einwirken. Bei bereits vorliegender Erkrankung ist sportliche Betätigung jedoch nur nach vorheriger Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ratsam. Zusätzlich empfiehlt sich auch Physiotherapie als Aufbauprogramm für Muskeln und Knochen. Obwohl Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren, Gymnastik oder Reiten keine messbaren Einflüsse auf die Knochendichte haben, ist diese Art der Betätigung noch immer besser, als gänzlich auf Sport zu verzichten.
Wichtige Substanzen für gesunde Knochen
So wie man seinen gesamten Organismus nährstoffreich und ausgewogen ernähren sollte, verlangt auch der gesunde Knochenaufbau eine dementsprechende Versorgung.
MCHC: Der vielleicht wichtigste Grundbaustein des Stützgewebesystems, MCHC, das mikrokristalline Hydroxylapatit, wird im Knochen unter anderem aus Calcium-Ionengebildet, was dieses Erdalkalimetall zu einem wahren Wundermineral macht. Neben den Grundeffekten für die Knochenstruktur, wird Calcium (lateinisch fürKalkstein) für die Arbeit der Muskeln, für das Dehnen und Zusammenziehen der Gefäße, für die Produktion von Hormonen und Enzymen und das Funktionieren der Nervenzellen benötigt.
Die Substanz enthält außerdem Phosphate, Fluoride, Zink, Kupfer, Mangan, Silizium und weitere Spurenelemente. Es besteht aus körpereigenen Substanzen, die nicht nur vom Organismus leicht verwertet werden können, sondern genau dort wirken, wo sie benötigt werden, im Knochen direkt. Diese Knochensubstanz gesunder Rinder aus den BSE-freien Nationen Australien und Neuseeland wird chemisch gereinigt und gefriergetrocknet zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung von Osteoporose eingesetzt.
Vitamin C: stimuliert die knochenaufbauenden Zellen, begünstigt die Calciumaufnahme und die Reifung von Kollagen, welches die Eiweißfäden bildet, in denen die Calcium- und Phosphatkristalle eingebettet sind.
Vitamin D: trägt zur Knochengesundheit bei, indem es Calcium und Phosphor im Verdauungstrakt absorbiert, die für den Erhalt gesunder Knochen nötig sind. Ein Mangel an Vitamin D führt dazu, dass der Körper benötigtes Calcium aus den Knochen zieht und somit die Wahrscheinlichkeit für Osteoporose und Osteomalazie (Knochenerweichung), besonders bei Älteren,
steigt.
Vitamin K: ist wesentlich bei der Heilung von Knochenbrüchen durch die körpereigene Produktion der Knochengrundsubstanz Osteocalcin. Moderne Studien haben positive Korrelation zwischen Vitamin K-Spiegeln und der Knochendichte sowie eine Verbindung zwischen dem Level an Vitamin K und dem Risiko für Knochenbrüche bei Frauen nach den Wechseljahren aufgezeigt.
Vitamin B6: spielt eine wichtige Rolle für die Knochenbildung und -verjüngung. Die Forschung hat zudem bestätigt, dass geringe Level an Vitamin B6 häufig mit schwacher Knochengesundheit in Verbindung stehen.
Vitamin B12 wird für die gesunde Herstellung von Osteoblasten, den Zellverantwortlichen für einen gesunden Knochenaufbau, benötigt. Ein Mangel führt zu erhöhtem Knochenschwund und einem Risiko für Knochenbrüche.
Calcium ist der Hauptbestandteil des Knochengewebes; ein angemessen hohes Calcium-Level zu halten, ist besonders für Ältere sehr wichtig, bei denen Knochenschwund, eine verringerte Knochendichte und erhöhte Knochenbrüchigkeit stärker ausgeprägt sind.
Magnesium: wird zur Knochen-, Proteinund Fettsäurenbildung benötigt, sowie zur Aktivierung der B-Vitamine, zur Muskelrelaxation und zur Blutgerinnung.
MSM: lindert Gelenkschmerzen.
Soja-Isoflavone: sind Bestandteile von Sojabohnenextrakt, welche den gesunden Knochenaufbau unterstützen, indem eine gesunde Balance zwischen Osteoklasten (Zellen, die Knochen abbauen) und Osteoblasten (Zellen, die Knochen wiederaufbauen) im Körper hergestellt wird.
Von »Knochen-Killern« Abstand nehmen
Koffein bewirkt eine vermehrte Ausscheidung von Calcium. In koffeinhaltigen Getränken wie Cola ist das enthaltene Phosphat ein noch größeres Übel. Zucker verhindert die Calciumaufnahme im Darm und die Weiterverarbeitung im Körper, verbraucht wertvolle Vitamine und erhöht die Ausscheidung von Mineralien wie eben Calcium. Salz ist wichtig für den Organismus, eine zu hohe Salzzufuhr erhöht jedoch den Blutdruck, der wiederum eine höhere Ausscheidung von Calcium über den Urin bewirkt. Phosphat und Calcium müssen ausgewogen sein. Vor allem Fleisch- und Wurstwaren sowie so genannte Softdrinks enthalten mehr Phosphate als wir Menschen benötigen.
Ein zu hoher Phosphatgehalt löst Calcium und Magnesium aus den Knochen. Fette in zu hohem Maß führen nicht nur zu Gewichtsproblemen, die unseren gesamten Bewegungsapparat arg in Mitleidenschaft ziehen, sondern verhindern auch die Calciumaufnahme über den Darm. Alkohol führt bei zu reichlichem Konsum zu einer exorbitant hohen Abnahme der Knochenmasse, da der Alkohol die Knochenzellen direkt schädigt. Er beeinträchtigt die Leber, die für die Aktivierung von Vitamin D zuständig ist und hemmt die Aufnahme wichtiger Baustoffe für die Knochen. Obendrein führt die Hemmung des Hormons Adiuretin zu einer vermehrten Calciumausscheidung über den Harnweg. Hingegen bei mäßigem Alkoholkonsum konnte in manchen Fällen sogar eine leichte Zunahme der Knochendichte festgestellt werden.
Die richtigen Nahrungsergänzungsstoffe wählen
Wer seinen täglichen Speiseplan einmal genau unter die Lupe nimmt, wird unschwer feststellen, dass er unter einem permanenten Mangelzustand leidet. Von dem gedankenlosen Einnehmen irgendwelcher Calciumpräparate wird jedoch dringend abgeraten. Studien mit Testpersonen beweisen Risiken durch Gefäßverkalkungen, vor allem in Bezug auf das Herz. Gewissenhafte Anti Aging-Mediziner beugen vor. Erst eine Ergänzung durch die Vitamine K und D und durch B-Vitamine garantiert, dass Calcium-Moleküle weg von den Gefäßen dorthin dirigiert werden, wo ihre Effekte erwünscht sind, in die Knochensubstanz.
Optimale Knochenversorgung dank hochwertigem Mineralien-Vitamin-Komplex
Eine empfehlenswerte chronobiologische Rezeptur berücksichtigt die Interaktion der Substanzen und trennt den Großteil der Vitamine (morgens) von einer entzündungshemmenden Schwefelsubstanz (MSM, abends). Wie die meisten Prozesse, wird auch der Knochenstoffwechsel von Hormonen gesteuert, die wiederum bei der Frau vom Östrogen und beim Mann vom Testosteron stark reguliert werden. Der abrupte Abfall der Sexualhormone kann in Bezug auf die Sicherung der Knochenversorgung natürlich mit mild-pflanzlichen Soja-Isoflavonen ausgeglichen werden.
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Arthrose ist mittlerweile zur Volkskrankheit avanciert. Bei den über 60-jährigen klagt bereits jeder Zweite über geschädigte Gelenke. Arthrose ist jedoch nicht, wie bislang angenommen, einfach eine Alterserscheinung. Bei Arthrose handelt es sich um keine einfache Verschleißerscheinung, sondern um eine ernstzunehmende Erkrankung, die unabhängig vom Alter, jeden treffen kann. Oft beginnt das Leiden schon im Jugendalter und selbst Kinder leiden bereits an Gelenksarthrose. Vor allem die Hüft- und Kniegelenke sind von dieser Erkrankung betroffen.
Der Glenkkorpel und seine Aufgaben
Aufgabe des gesunden Gelenkknorpels ist, die verschiedenen Knochen beweglich miteinander zu verbinden. Die Knochen selbst sind nur mit einer dünnen Knochenhaut überzogen, die sehr schmerzempfindlich ist. Deshalb sind die Flächen des Gelenkkopfes und der Gelenkpfanne von einer Knorpelschicht überzogen. Diese fungiert wie ein »Stoßdämpfer « und ist direkt mit dem darunter liegenden Knochen verwachsen. Diese an sich unproblematische Funktionsweise ist natürlich abhängig von optimal zueinander stehendem Gelenkkopf und Gelenkpfanne und einer genau aufeinander abgestimmten Kraftübertragung.
Das Knorpelgewebe unterliegt ebenso wie die Knochen ständig aufbauenden und abbauenden Prozessen, die durch verschiedene Einflussfaktoren gesteuert werden. Heute weiß man, dass unter anderem physiologische Gelenkbelastungen ebenso wie insulinähnliche Wachstumsfaktoren knorpelaufbauend sind. Diesem Wachstumsfaktoren werden in der Leber, Niere und im Bindegewebe durch das Wachstumshormon der Hypophyse angeregt.
Was ist Arthrose?
Es ist vielmehr eine im medizinischen Fachjargon als »degenerative rheumatische Erkrankung« bezeichnete Veränderung des Gelenkknorpels. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind unterschiedlich, die Folgen aber sehr ähnlich. Wer glaubt, bei ausreichender »Schonung« einer möglichen Arthrose vorzubeugen, unterliegt einem Trugschluss. Genau das Gegenteil ist der Fall. Erfahrungen aus den Praxen beweisen, dass Menschen, die sich aktiv bewegen, weniger oft an Arthrose erkranken. Der Grund dafür liegt im Versorgungsmechanismus des Knorpelgewebes. Der Knorpel wird nicht über Blutgefäße versorgt, sondern mithilfe der Gelenkflüssigkeit (Synovia), die von der Gelenkinnenhaut gebildet und in den Gelenkspalt abgegeben wird.
Sie dient der Gelenkschmierung und versorgt gleichzeitig den Knorpel mit Nährstoffen. Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel werden wiederum an die Gelenkflüssigkeit abgegeben und abtransportiert. Garant für diesen reibungslosen Vorgang ist das Wechselspiel zwischen Belastung und Entlastung. Durch diese Bewegung wird die Gelenkflüssigkeit gleichsam in den Knorpel »eingewalkt«. Ein guter Vergleich ist uns aus der Küche bekannt. Beim Teigkneten wird ja auch das Mehl nicht nur durch kurzes Andrücken, sondern durch andauerndes Drücken und Entlasten, in die Masse eingearbeitet.
Der »hungernde Knorpel« ist besonders anfällig für Schäden. Wenn es über einen längeren Zeitraum zu Bewegungsmangel oder Fehlbelastungen kommt, kann das zu einem Nährstoffmangel des Knorpels führen. Das Knorpelgewebe leidet unter dieser Unterernährung und wird besonders anfällig für Schäden. Somit gilt: Alle Prozesse, die die Ernährung des Knorpels behindern, führen zu seiner Schädigung.
Stoffe, die Veränderungen im Knorpel auslösen
Es gibt auch körpereigene Stoffe, die einen knorpelabbauenden Effekt haben ,sich aber üblicherweise im Gleichgewicht mit den aufbauenden Stoffen befinden: Entzündungsfördernde Zytokine, wie TNFa (Tumor-Nekrose-Faktor-alpha), die von bestimmten Abwehrzellen des Immunsystems gebildet werden, und zwar von den Makrophagen, den Lymphozyten und den Mastzellen.
Sie sind beteiligt an Entzündungsprozessen, der Blutbildung und der Wundheilung.Interleukin-1b ist ebenfalls ein Zellstoff, der bei der unspezifischen Immunabwehr eine Rolle spielt. Werden diese Stoffe vermehrt gebildet, wirken sie direkt auf die Knorpelzellen (Chondrozyten), sodass der Knorpelabbau über die Freisetzung von Proteasen beschleunigt wird. Die Proteasen sind Enzyme, die Eiweißketten aufspalten und damit für einen natürlichen Gewebeabbau verantwortlich sind. Übrigens, natürliche Proteasehemmer sind Kartoffeln, Sojabohnen, Erbsen, Mais und Reis.
Primäre und Sekundäre Arthrose
Die primäre Arthrose ist auf allgemein biologische, genetisch bedingte Ursachen zurückzuführen. Sie tritt ohne ersichtlichen Grund auf. Bei der sekundären Arthrose hingegen lässt sich ein Auslöser bestimmen. Sie stellt die häufigste Form des Gelenkverschleißes dar und entwickelt sich häufig nach einem Unfall oder als Folge von Erkrankungen.
Als Entstehungsursache sind einige Auslöser bekannt:
⊲Angeborene Gelenkdeformationen und Entwicklungsstörungen wie Knochen- und Knorpelbildungsstörung, Knorpelgeschwulstbildung in Knochenund Gelenken
⊲Gelenkerkrankungen im Wachstumsalter wie posttraumatische oder postinfektiöse Wachstumsstörungen
⊲Altersunabhängige Gelenkerkrankungen wie Gicht oder bakterielle Arthritis
⊲Systemische, metabolische und endokrine Erkrankungen wie Störung der Nebenschilddrüse, Bluterkrankheit, hormonelle Störung mit Riesenwuchs– besonders der Extremitäten, oder Eisenspeicher- und Kupferspeichererkrankung
⊲Neurologische Erkrankungen wie Polyneuropathie bei Diabetes mellitus
⊲Überlastungsschäden durch Beruf oder Sport wie Meniskus-, Knorpeloder Bandverletzungen bzw. Fehlstellungen nach Frakturen und schließlich
noch die
⊲Genetisch bedingte Arthrose
Es ist bereits seit längerem bekannt, dass genetische Erbfaktoren bei der Entstehung von Arthrose eine wesentliche Rolle spielen. Wurde einst angenommen, dass nur defekte Gene für den Abbau der Extrazellulären Matrix des Knorpels verantwortlich sind, sind Forscher auf die Spuren einer neuen Genvariante gekommen. Denn auch Gene, die Zellsignale zur allgemeinen Versorgung von Knorpel und Knochen kodieren, sind an den Abbauprozessen beteiligt. Das heißt, Gene, die für die Gelenkversorgung und damit deren Aufbau verantwortlich sind, werden umcodiert und bauen somit Gewebe ab. An diesem konkreten Beispiel ist zu erkennen, wie wichtig die vorbeugende Einnahme von Knorpelschutzpräparaten ist!
Kleinste Verletzungen können gefährlich sein
Alle Verletzungen eines Gelenks, selbst kleinste nicht vollständig ausgeheilte, stellen eine Schwachstelle dar. Sport birgt nicht unmittelbar ein Risiko für Arthrose. Jedoch sind Sportarten, die
schnelle und komplizierte Bewegungsabläufe erfordern oder bei denen der direkte Kontakt mit dem Gegner unumgänglich ist, besonders mit Verletzungen assoziiert. Dies führt insbesondere bei Berufs- oder Leistungssportlern dazu, dass Verletzungen nicht richtig ausgeheilt werden. Häufig wird der Schmerz durch Schmerzmittel nur betäubt und ohne ausreichende – oder zu kurzfristige – Behandlung wird der Sport wieder aufgenommen.
Unterschied zwischen Mikrotrauma und Makrotrauma
Die Medizin unterscheidet im Allgemeinen bei Verletzungen zwischen Mikround Makrotraumen. Unter Mikrotrauma versteht man Kleinstverletzungen, die der Betroffene nicht spürt. Das ist gerade das Tückische daran. Weil sie keine Schmerzen verursachen, unterbleibt auch die Behandlung und das verletzte Gelenk wird weiter belastet. Die Summe aller einzelnen Mikrotraumen kann zu arthrotischen Veränderungen und auf lange Sicht zu Dauerschäden führen. Deshalb greifen sowohl Leistungs- als auch Hobbysportler schon vorbeugend zu Knorpelschutzpräparaten. Bei Makrotraumen sieht die Sache ganz anders aus. Als Folge von Stürzen oder bei starker Überdehnung des Gelenkes kann es am Knorpel und den Gelenkflächen zu Zerreißungen kommen. Bei solchen Verletzungen ist eine Therapierung unbedingt notwendig, um diese Verletzungen vollkommen auszuheilen. Oftmals bleibt jedoch bereits ein Dauerschaden zurück.
Bestimmte Arzneien verschaffen nur kurzzeitig Linderung
Als Notsituation des Körpers kann man die schier unerträglichen Schmerzen bezeichnen, die ein arthrotisches Gelenk verursacht. Man muss dabei aber nur eines bedenken: Bekämpfen Medikamente die Ursache, oder nur den akuten Schmerzzustand? Die Arthrose entwickelt sich immer nach dem gleichen Schema, ganz gleich welches Gelenk betroffen ist. Die Entwicklung ist stetig und nahezu unaufhaltsam. Sie beginnt mit dem Verlust an Elastizität der Knorpelmatrix, Knorpelzellen sterben ab, durch den geschädigten Knorpel erhöht sich die Belastung an den Rändern der Gelenkfläche und es bilden sich wulstartige Knochenvorsprünge.
Diese Deformation endet in geschwollenen und entzündeten Gelenken, häufig begleitet von einem Gelenkerguss. In diesem Stadium beginnen – durch die veränderte Körperhaltung und der damit verbundenen Verschiebung der Belastungspunkte – sich die Bänder zu lockern, die Muskulatur verkürzt sich (Verspannungen) und verkümmert schließlich.
Dauermedikation birgt Nebenwirkungen
Die so genannten NSAIDs sind für Ärzte in der Arthrosebehandlung unentbehrlich, da sie vor allem die Schmerzzustände lindern und die Entzündungen hintanhalten. NSAIDs wirken vor allem dadurch, dass sie die Produktion von Prostaglandinen, das sind hormonähnliche Substanzen, unterbinden. Nur: Prostaglandine erfüllen noch andere wichtige Aufgaben wie die Regulation des Blutdrucks, der Blutgerinnung, der Nierenfunktion und die Produktion von Magensäure. Eine Dauermedikation ist daher mit großen Nebenwirkungen verbunden, die von Nervosität über Durchfall und Magengeschwüren, bis hin zu hohem Blutdruck führen können.
Kortison ist der zweite Eckpfeiler der konventionellen Therapierung in Kombination mit den NSAIDs. Kurzzeitige Anwendungen sind sicher effektiv und unbedenklich, jedoch als Dauermedikation können gravierende Probleme auftreten, da die körpereigene Cortisolbildung unterdrückt wird. Weitere mögliche Nebenwirkungen können Osteoporose, Fettgewebsablagerungen in Gesicht und Körper, erhöhte Zuckerwerte, Muskelschwäche und niedrigerer Blutdruck sein.
Körpereigene Stoffe als neue Behandlungsverfahren
Ziel der medizinischen Forschung ist es, Behandlungsmethoden zu finden, die einerseits schnell und effektiv sind, andererseits aber ohne schädliche Nebenwirkungen für Organe und Körperfunktionen wirken. Hyaluronsäure mittels Injektion direkt in das zu behandelnde Gelenk zu spritzen, ist eine der häufigsten Therapeutika. Hyaluronsäure soll die Fließfähigkeit der Gelenkflüssigkeit verbessern und die Schmerzrezeptoren der Gelenkinnenhaut schützen. Je nach Präparat werden 1– 5 Spritzen im Abstand von 7–10 Tagen empfohlen. Jedoch bei 10 Prozent der Anwendungen haben sich entzündliche Begleitreaktionen gezeigt, weshalb Hyaluronsäure nicht bei aktivierten Arthrosen angewendet werden soll.
Die Orthokin-Therapie wird bei Arthrose im Anfangs- oder im mittleren Stadium angewandt. Dabei wird den Patienten mit einer speziellen Spritze Blut abgenommen und in einem Spezialverfahren der im Blut natürlich vorhandene Arthrose-Hemmstoff Anti-Interleukin-1 zum Konzentrat angereichert. Studien belegen, dass diese Behandlungsform frei von Nebenwirkungen und auch länger wirksam ist als die übliche Kortison-Therapie. Obwohl bei vielen Patienten erfolgreich angewendet, gibt es Personen, bei denen diese Behandlung nicht den gewünschten Erfolg zeigt. Düsseldorfer Orthopäden haben für solche Fälle eine Alternative entwickelt. Statt des Anti-Interleukin-1 injizieren sie Anti-TNF-alpha, einen Stoff, der auch in der Rheumatherapie Verwendung findet, allerdings in einer 30-fachen Verdünnung.
Stammezellentherapie
Als neue hoffnungsvolle Methode gilt die Stammzellentherapie zur Behandlung von Kniegelenks- oder Daumensattelgelenksarthrose. Dabei werden Stammzellen aus körpereigenem Fett gewonnen und mithilfe eines kleinen Eingriffs in das betroffene Gelenk eingebracht. Stammzellen bilden Stoffe, die entzündliche Reaktionen im Gelenk und damit Gelenkschmerzen aufhalten und können Knorpelgewebe neu bilden. Diese Therapie ist allerdings nur im Anfangsstadium wirksam, nicht bei einer fortgeschrittenen Arthrose.
Wichtige Nährstoffe für den Knorpel
Glucosamin: ist ein phantastisches Mittel, um Arthrosesymptome zu beseitigen und einen gesunden Knorpel wiederherzustellen. Es trägt zur Bildung der Proteoglycane bei, die in den Zwischenräumen der Knorpelmasse sitzen und sie sozusagen »vernetzen«. Insbesondere die Glycosaminoglycane (Aminozuckerkomplexe) sind Hauptbestandteile des Knorpels und Glucosamin ist einer ihrer Bausteine. Die Bestandteile sind Glukose und die Aminosäure Glutamin. Je mehr Glucosamin dem Körper zur Verfügung steht, das heißt auch zugeführt wird, desto mehr Knorpelmasse wird produziert.
Außerdem normalisiert es den Stoffwechsel des Knorpels und trägt so dazu bei, dass er weniger anfällig ist für Verschleiß. Die Erleichterung, die dadurch geschaffen wird, kann durch die Anwendung eines zweiten Mittels noch verstärkt werden. Leider kann Glucosamin kaum in ausreichenden Mengen mit der Nahrung aufgenommen werden, da es in keinem unserer Nahrungsmittel, außer in Schalentieren in genügender Menge enthalten ist. Es muss dem Körper daher zusätzlich zugeführt werden.
Chondroitin: besteht aus sich wiederholenden Molekülketten (Mukopoly-saccharide) und ist ebenfalls ein wichtiger Knorpelbestandteil. Es verleiht dem Gelenkknorpel die Struktur, ist verantwortlich für die Wasserbindungskapazität und die Nährstoffdurchlässigkeit. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, da Knorpel keine Blutgefäße enthalten und ihre Ernährung nur auf Diffusionsbasis geschieht. Chondroitin spielt eine Rolle bei der Wiederherstellung der Gelenkfunktion, bei Arthrose und auch bei der Knochenbruchheilung, wie in vielen Studien gezeigt werden konnte. Chondroitin muss dem Körper ebenfalls zugefügt werden, da die einzigen Quellen, die ausreichend Chondroitin enthalten, Tierknorpel sind.
Hyaluronsäure: stellt den Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit dar und ist in erheblichem Umfang im Gelenkknorpel selbst zu finden. Als wesentlicher Bestandteil der Gelenkschmiere bildet Hyaluronsäure eine wichtige Voraussetzung für das ungestörte Gleiten der Gelenkflächen, und ist wichtig für die Stabilität und Flexibilität des Gelenkknorpels.
MSM: wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und ist bei der Regeneration von Knorpel- und Bindegewebe beteiligt, d. h., es ermöglicht dem Körper, zerstörte Zellen und Gewebsstrukturen wiederherzustellen, und unterstützt daher die Erhaltung der Funktionsfähigkeit des gesamten Bewegungsapparates.
Zusätzlich spielen Substanzen wie Zink, Mangan, Resveratrol, OPC und Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Korpelgesundheit.
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