Über Alkohol sind in den letzten Jahren Hunderte positive Untersuchungen veröffentlicht worden. Das Ergebnis traut sich fast kein Arzt zu sagen: Moderater Alkoholkonsum ist aktive Gesundheitsvorsorge. Jahrhunderte lang wurde Wein in der Medizin als Heilmittel eingesetzt. Angesichts der neuesten Studien bestehen gute Chancen, dass es in Zukunft wieder so sein wird.
„Französisches Paradoxon“
Eine besonders positive Wirkung entfaltet der Rotwein. Ende der achtziger Jahre hat in diesem Zusammenhang das so genannte „französische Paradoxon“ für Aufsehen gesorgt. Die Tatsache, dass Südfranzosen deutlich weniger Herzinfarkte erleiden als Amerikaner, und das, obwohl sie genauso viel rauchen und ebenso viel Fett konsumieren wie jene, hatte die Bevölkerungswissenschaftler aufhorchen lassen. Und relativ rasch war auch die Ursache für diesen bemerkenswerten Umstand gefunden:
Der hohe Rotweinkonsum –so erklärten uns die Wissenschaftler– schütze die Franzosen vor dem Herzinfarkt. Inzwischen sind wir 15 Jahre weiter – und um einige Erkenntnisse reicher. Vor allem haben wir jene Substanz isoliert, die dem Rotwein seine besonderen gesundheitlichen Wirkungen verleiht, es ist das Resveratrol.
Was ist Resveratrol?
Resveratrol ist Teil des pflanzeneigenen Immunsystems, das die Weintraube vor schädigenden Einflüssen schützt. Das können Pilze sein oder Bakterien, aber auch die berühmt-berüchtigten freien Radikale, die durch Sonneneinstrahlung in der Schale der Weintrauben entstehen. Gegen all diese Bedrohungen schützt Resveratrol die Weintraube. Es schützt aber in gleicher Weise auch den Menschen, der das Resveratrol zu sich nimmt.
Wein hat eine lange Geschichte
Wein ist so alt wie die zivilisierte Menschheit selbst. Weinanbau lässt sich bereits seit dem vierten Jahrtausend vor Christus nachweisen, also seit der Jungsteinzeit. Was berichtet uns das erste Buch Mose über Noahs Aktivitäten? Nun, der Boden war unter seinem Fuß noch kaum getrocknet, da begann Noah bereits damit, einen Weinberg anzulegen. Der umsichtige Mann hatte also offensichtlich auch eine gehörige Menge Rebstöcke mit auf die Arche genommen.
Um 1150 gelingt Wein anbauenden Zisterzienser-Mönchen im französischen Vougeot eine bahnbrechende Neuerung. Sie schütten die Trauben in große Gärbottiche und stampfen sie wiederholt mit den Füßen. Je länger sie die Maische auf dem Most beließen, umso mehr nahm der Saft die Farbe der roten Trauben an. Am Ende des Prozesses steht ein karminroter Wein, der die Mönche glücklich macht, weil er nun tatsächlich die Farbe des Blutes Christi annimmt, in das er sich liturgisch verwandeln soll.
Wein gilt seit eh und je als Heilmittel
Wein als Heilmittel ist so alt wie die Medizin, denn Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel. Was immer an heilsamen Pflanzen, Kräutern oder sonstigen Mitteln entdeckt wurde – es kam stets auch darauf an, diese Substanzen dem Körper in geeigneter Weise zuzuführen, und dafür bietet der Wein die ideale pharmakologische Grundlage. In ihm lassen sich wirksame Substanzen wunderbar auflösen, und Alkohol ermöglicht auch eine gute Stabilisierung der gelösten Stoffe. Es dauerte nicht lange, bis der Wein vom Lösungs- zum Heilmittel aufstieg.
Der Erste, der Wein in seiner reinen Form in die Medizin einführte, war der Urvater aller Ärzte, Hippokrates von Kos (um 460-370 v. Chr.). Er empfahl die Gabe von Wein als Beruhigungs- und Schlafmittel, als Schmerzmedikation, zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und vor allem als Stärkungsmittel für Genesende.
Alkohol sollte verboten werden
In der Neuzeit verlor der Wein dann allmählich seine medizinische Bedeutung. Die Entdeckung der Alkoholdestillation und die damit einhergehende Verbreitung des Branntweins sowie anderer hochprozentiger Spirituosen förderten die Ausbreitung des Alkoholismus mit seinen zum Teil verheerenden Folgen. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich in der Medizin dann aber eine zunehmende Tendenz durch, Alkohol nur noch unter seinen potenziell gesundheitsschädigenden Wirkungen zu betrachten. Mächtige Kampagnen wurden gegen den Alkoholkonsum geführt, bis hin zu Bestrebungen, ihn vollständig zu verbieten.
Einen Höhepunkt markierte die Einführung der Prohibition in den USA im Jahr 1920. Das vollständige Alkoholverbot per staatlichem Dekret führte zwar nicht zur Lösung des Alkoholproblems, dafür jedoch zu einem deutlichen Erstarken der Mafia. 1933 schaffte Präsident Roosevelt die Prohibition wieder ab. Alkoholkonsum wurde aber weiterhin im Wesentlichen als ein gesundheitliches Risiko betrachtet.
Großes Umdenken in den 90er Jahren
Zum großen Umdenken kam es dann erst in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Immer mehr wissenschaftliche Studien waren erschienen, die die positiven Effekte eines moderaten Alkoholkonsums auf die Gesundheit belegten.
Am 22. Januar 1996 war es dann soweit: In den US Dietary Guidelines ließ die Regierung der Vereinigten Staaten verkünden, „dass der tägliche moderate Konsum von Wein der Gesundheit förderlich sein kann.“ Es war eine einzige Fernsehsendung, die das Umdenken bewirkte. In der bekannten CBS-Sendung „60 Minutes“ hatte 1991 ein französischer Arzt, Dr. Serge Renaud, seine Untersuchungen vorgestellt, eine Kohortenstudie an mehr als 36.000 gesunden Männern. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Sterblichkeit zu untersuchen.
Rotwein reduziert die Gefahr für tödliche Herzerkrankungen
Seine Erkenntnisse: Bei einem täglichen Alkoholkonsum von 30 bis 50 Gramm (das entspricht etwa zwei Gläsern Wein) lag das Risiko für tödlich verlaufende Herzerkrankungen gegenüber den Abstinenzlern um rund 50 Prozent (!) niedriger. Bei einem höheren Alkoholkonsum stieg das Risiko langsam wieder an. Aber erst bei einer täglichen Alkoholmenge von 120 g wurde die Sterblichkeitsrate von Abstinenzlern erreicht.
Auch die Gesamtsterblichkeit (also die Rate aller Todesarten einschließlich Krebs, Unfalltod, etc.) war bei den moderaten Alkoholtrinkern deutlich erniedrigt. Während die Absenkung des kardiovaskulären Risikos für Wein- und Biertrinker gleichermaßen zu verzeichnen war, ließ sich die Reduzierung der Gesamtsterblichkeit nur für den Wein statistisch einwandfrei belegen.
Angesichts dieser Zahlen verkündete Dr. Renaud dem verblüfften amerikanischen Publikum: „Der Verzicht auf Alkohol ist einer der größten Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit.“ Eine weitere überaus aufschlussreiche Studie stammt aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen: Untersucht wurden 13.329 Männer und Frauen im Alter zwischen 45 und 84 Jahren. Der Beobachtungszeitraum betrug 16 Jahre. Die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedingte Sterblichkeit war bei den Teilnehmern, die drei bis fünf Gläser pro Tag konsumierten, um 56 Prozent reduziert.
Wein reduziert auch Risiko, an Krebs zu sterben
Der für die Studie Verantwortliche, Dr. Groenbaeck, fasste die Ergebnisse sogar noch pointierter zusammen als sein französischer Kollege Renaud: „Wer nie Wein trinkt, hat ein doppelt erhöhtes Risiko zu sterben gegenüber denjenigen, die täglich Wein konsumieren.“ Auch die Sterblichkeit durch Krebs war signifikant reduziert. Zitat: „Die Studie deutet ganz offensichtlich darauf hin, dass es im Wein auch noch Stoffe bzw. Faktoren gibt – welche auch immer sie sein mögen -, die sich ebenfalls vorteilhaft gegen Krebs auswirken.“
Viele der Inhaltsstoffe, über die Dr. Groenbaek nur vage spekulieren konnte, sind inzwischen identifiziert.
Arteriosklerose als Ursache für Herzerkrankungen
Wie kommt es eigentlich zu einem Herzinfarkt? Auch hier hat in den letzten Jahren ein ziemliches Umdenken stattgefunden. Die eigentliche Ursache für kardiovaskuläre Erkrankungen, zu denen neben dem Herzinfarkt auch der Schlaganfall gehört, besteht in der Entwicklung einer Arteriosklerose, also einer Verkalkung der Blutgefäße. Die Substanz, die sich dabei ablagert, ist vor allem das Cholesterin. Nach und nach werden die Ablagerungen (der medizinische Begriff lautet Plaques) immer größer.
Zunächst einmal entfaltet Alkohol eine positive Wirkung auf die Blutfette. Vor allem erhöht es das gefäßschützende HDL-Cholesterin, und zwar um 10 bis 15 Prozent. Ein weiterer wichtiger Faktor: Das Resveratrol des Weins schützt das LDL-Cholesterin vor Oxidation. Die chronisch-entzündlichen Prozesse der Gefäßwand sind ebenfalls gemindert. Schließlich hemmt Alkohol das Verkleben der Blutplättchen – ein Effekt, wie er ganz ähnlich auch durch die Einnahme einer Aspirintablette erreicht wird.
Alkohol auch im Kampf gegen Stoffwechselerkrankungen effektiv
Erst seit einigen Jahren hat man herausgefunden, dass Alkohol auch den Insulinstoffwechsel günstig beeinflusst – vor allem in Hinblick auf die Entwicklung von Übergewicht und die Ausbildung ernährungsbedingter Erkrankungen. Zu den Krankheitsbildern gehört neben der Adipositas auch der Typ-II-Diabetes, der Bluthochdruck sowie Fettstoffwechselstörungen. Zusammen werden diese vier, durch eine Hyperinsulinämie bedingten Erkrankungen auch als Metabolisches Syndrom beziehungsweise als „das tödliche Quartett“ bezeichnet.
Im Mai 2005 veröffentlichte das Deutsche Ärzteblatt, das zentrale Organ der Deutschen Ärzteschaft, eine Titelgeschichte über „Demenz – Möglichkeiten der Prävention“, ein Thema von allergrößtem Interesse. Gegenwärtig wird die Zahl der in Deutschland an Alzheimer Erkrankten auf 1,1 Millionen geschätzt. Diese Zahl nimmt ständig weiter zu.
Wein hilft auch gegen Alzheimer-Demenz
Die Alzheimer-Demenz wird – so viel ist bereits heute klar – eine der wichtigsten Erkrankungen des 21. Jahrhunderts. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es weder effektive Behandlungen für die manifest Erkrankten, noch wirklich gut etablierte Vorbeugemaßahmen für die Gefährdeten.
Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die einen wie auch immer gearteten Schutzeffekt gegen die Demenz versprechen. Und siehe da: 1997 veröffentlichte eine neurologische Fachzeitschrift die Sensation: Der tägliche Konsum von zwei bis drei Gläsern Wein reduziert das Risiko für eine Alzheimer-Demenz um etwa 50 Prozent! Verbesserte Hirndurchblutung, Abpuffern von freien Radikalen, Verminderung chronisch entzündlicher Prozesse – all das sind Faktoren, die sich günstig auf ein alterndes Gehirn auswirken, und Morbus Alzheimer vorbeugen.
Resveratrol füllt all diese Funktionen nachweislich aus
Im Juni 2006 berichteten italienische Wissenschaftler im »Journal of the Science of Food and Agriculture«, dass sie in der Haut roter Weintrauben das Hormon Melatonin entdeckt haben. Melatonin ist ein Hormon, das beim Menschen in der Zirbeldrüse gebildet wird, und den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Darüber hinaus besitzt es starke antioxidative Eigenschaften. Neben dem Nebennierenrindenhormon DHEA gilt Melatonin als klassisches Anti-Aging-Hormon. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass Rotwein ein Jungbrunnen ist, der sich aus vielen Quellen speist. Dass in ihm jedoch auch klassische Anti-Aging-Hormone enthalten sind, hat selbst Fachleute überrascht.
Weinkonsum hat noch andere positive gesundheitliche Effekte
Neuere Untersuchungen bestätigen eine ganze Reihe weiterer Benefits: Weinkonsum hat einen infektionshemmenden Effekt auf den Verdauungstrakt. Rotweintrinker hatten bei einem bis sieben Glas pro Woche im Durchschnitt lediglich 0,4 Erkältungskrankheiten pro Jahr (Abstinenzler: 1,35).
Ein großes Glas Wein pro Tag reduzierte das Nierensteinrisiko um 34 Prozent. Wein steigert nicht nur die Lust, sondern offensichtlich auch die Fruchtbarkeit. Zu diesem Ergebnis gelangt zumindest eine 2003 im British Medical Journal erschienene Studie an 29.844 schwangeren Frauen. Die Zeitschrift Frauenarzt, das offizielle Organ der Deutschen Gynäkologischen Gesellschaft, berichtete über diese Studie mit der schönen Überschrift „In Vino Fertilisation“: Frauen, die Wein trinken, werden schneller schwanger.
Wer Wein in Maßen konsumiert, hat dank der krebs-protektiven Rotwein-Polyphenole nachweislich ein geringeres Krebsrisiko, und lebt durchschnittlich länger. Resveratrol fängt freie Radikale ab.
Resveratrol ist ein potenter Radikalefänger
Alle Erkenntnisse zusammen belegen, dass Resveratrol mehr kann, als nur altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen. Es besitzt eine weitere Fähigkeit, die diesen Rotweininhaltsstoff zur Anti-Aging-Substanz schlechthin macht. Resveratrol ist offensichtlich in der Lage, den Alterungsprozess an sich zu verlangsamen. Moleküle der freien Radikalen versuchen, das fehlende Elektron aus einer anderen Verbindung herauszureißen. Fette, Eiweiße, die DNS – nichts ist vor den Angriffen der freien Radikale sicher. Als Folge davon werden aber nicht nur die entsprechenden biochemischen Strukturen zerstört, den derart attackierten Molekülen fehlt nun vielmehr ihrerseits ein Elektron. Das bedeutet, dass sie selbst zu einem freien Radikal geworden sind; eine Kettenreaktion ist in Gang gekommen, die oxidative Belastung nimmt zu. Durch die vermehrte Zufuhr von Radikalenfängern (ein anderer Begriff ist Antioxidanzien) wird die oxidative Belastung des Körpers reduziert. Resveratrol schafft das erwiesenermaßen.
Hat Wein lebensverlängernde Wirkung?
Bei rigoroser Prüfung bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt eigentlich nur eine einzige Anti-Aging-Therapie übrig, die unter experimentellen Bedingungen ihre lebensverlängernde Wirkung unter Beweis gestellt hat. Das ist die Kalorienrestriktion (englisch: calorie restriction, abgekürzt CR). Weniger Kalorienzufuhr aktiviert eine Art Langlebigkeits-Gen (SIR 2), bedeutet einen geringen Grundumsatz, verringerten Ausstoß von freien Radikalen, reduzierte oxidative Belastung des Körpers. Die Kalorienrestriktion muss hierzu jedoch schon sehr konsequent, also über Jahre und Jahrzehnte hinweg, fortgeführt werden. Faustregel: 30 Prozent weniger essen. Das ist aber praktisch beim Menschen kaum umzusetzen. Gibt es eine Lösung aus diesem Dilemma? Man müsste die Zelle betrügen und ihr eine Kalorienrestriktion lediglich vortäuschen. Dieser Traum könnte Wirklichkeit werden. Hauptsächlich dazu beigetragen hat ein junger Forscher der Harvard Medical School, sein Name ist David Sinclair.
Resveratrol avanciert zur Anti-Aging-Substanz schlechthin
Die entscheidende Entdeckung seiner Forschung wurde 2003 im Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht: Bäckerhefe in einer Petrischale erreichte bei Zugabe von Resveratrol auch ohne Kalorienrestriktion eine um 70 Prozent erhöhte Lebenserwartung.
Fruchtfliegen und Fadenwürmer, die anderen Modellorganismen der genetischen Forschungslabors, wurden mit Resveratrol gefüttert. Auch hier zeigte sich das gleiche Ergebnis: Eine deutliche Zunahme der Lebenserwartung, wie sie sonst nur durch eine Kalorienrestriktion zu erzielen war. Auch an menschlichen Zellkulturen wurden entsprechende Versuche bereits durchgeführt – mit Erfolg. Die Vision einer CR-Täuschung an der Zelle scheint damit näher zu rücken, und Resveratrol ist auf dem besten Wege, die Anti-Aging-Substanz schlechthin zu werden.
Diese einzigartige Substanz sowie weitere wichtige Stoffe zum Schutz der Gesundheit finden sich in der Nahrungsergänzung Resverol® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten). Natürlich feiern wir diesen Fortschritt mit einem Glas Rotwein.