Wieder weist ein nachgewiesener Ernährungsmangel in früher Kindheit auf gravierende Spätfolgen hin. Diesmal stammen die Erkenntnisse aus Beobachtungen an Mäusen. Ein zu hoher Salz-Konsum kann den Blutdruck in die Höhe treiben.
Wichtige Alpha-Liponsäure nimmt mit dem Alter ab
Weibliche Tiere wurden entweder mit sehr wenig oder sehr viel Alpha-Liponsäure (ALA) in ihrem Futter versorgt. Das sind Fettsäure-Enzyme, die auch im menschlichen Körper für die Verstoffwechslung der gesünderen Fettsäuren (Omega 3) sehr wichtig sind. Mit dem Alter nimmt jedoch die körpereigene ALA-Produktion ab, und man ist stärker auf die gezielte Einnahme angewiesen.
Zu viel Salz: Hauptursache für Bluthochdruck
Dem Nachwuchs beider Versuchstiergruppen wurde, als die Jungmäuse dann ein halbes Jahr alt waren, zusätzlich zur Versorgung mit Trinkwasser, eine sehr salzhaltige Trinklösung in die Käfige gestellt. Mit dem Ergebnis: Nur wer im Mutterleib und in der Kindheit viel von dem wertvollen Antioxidans Alpha-Liponsäure abbekam, zügelte seinen Appetit auf Salz. In der westlichen Ernährung wird Salz in gefährlicher Menge (schon in Babykost) konsumiert, was als eine Hauptursache für Bluthochdruck gilt.