Pute hat niedrigen Cholesterinanteil
Schinken enthält das Dreißigfache an Fett, Hähnchen noch das Fünffache. Dafür glänzt Pute mit Niacin (Herz), Zink (Immunsystem) und vielen anderen Super-Substanzen! Zahllose Diät-Bücher und namhafte Ernährungsexperten stimmen in einer überraschenden Aussage überein: Als einziges Fleisch empfehlen sie Pute, speziell die von der Haut befreite Brust. Es ist nur konsequent, wenn erstaunliche wissenschaftliche Entdeckungen berücksichtigt werden:
Das Fleisch dieses ursprünglich aus Mexiko stammenden Hühnervogels hat einen sehr niedrigen Cholesterinanteil und besitzt acht Prozent mehr wertvolles Eiweiß als Hähnchen, Rind oder Schwein. Konkret ist Truthahnfleisch eine Kombination von großem Geschmack mit äußerst geringem Anteil an gesättigtem Fett (selbst mageres Rinderhack enthält die zwölffache Menge!), dafür vielen überraschenden Gesundheitsattributen.
Vermutlich ähnelt es jenen Quellen von wertvollem Eiweiß, die in der Steinzeit Bestandteil der Ernährung unserer Vorfahren waren. Wir wissen heute, dass seine Bausteine, hochwertige Aminosäuren, bis zu zwei Tage lang in unserem Körper wirksam bleiben. Auch im Vergleich mit der berühmten Mittelmeer-Diät und den besonderen Essgewohnheiten in großen Teilen Japans kann es mithalten. Denn dieses hochwertige Protein enthält zusätzliche Dutzende Biostoffe, die heute auf vielen Tellern fehlen.
Pute für die Herz- und Schilddrüsengesundheit
Am wichtigsten sind jene, von denen das Herz profitiert: drei B-Vitamine, die das Infarktrisiko verringern und den aggressiven Homocysteinspiegel niedrig halten. Auch Selen ist in diesem Zusammenhang zu nennen, wobei dieses Spurenelement außerdem antioxidative Aktivitäten unterstützt und den Stoffwechsel der Schilddrüse reguliert. Auch die immer wieder notwendige DNA-Reparatur gelingt nicht ohne Selen, weshalb dieser Substanz auch krebshemmende Energien zugeschrieben werden.
Für das Immunsystem ist vor allem Zink zu nennen, das in jedem Zellgewebe für die kontrollierte Teilung oder die Wundheilung benötigt wird, in der üblichen Nahrung jedoch kaum vorkommt. Erstaunlicherweise ist dieses Metall, aus Putenfleisch aufgenommen, wesentlich wirksamer als Zink aus pflanzlicher Herkunft. Zinksalze spielen in der Augenheilkunde, der Dermatologie und der Urologie eine große Rolle.
Anti-Cholesterin-Programm
Alle diese Eigenschaften bewogen das amerikanische Gesundheitsministerium, als einzige Quelle von magerem Eiweiß die Pute ins ambitionierte Anti-Cholesterin-Programm aufzunehmen – mit dem Hinweis: Das dunklere Fleisch und die Haut enthalten etwas mehr Fett als die Brust. Eine späte Genugtuung: Der amerikanische Erfinder, Staatsmann und Mitautor der Verfassung, Benjamin Franklin, hatte sich vehement für den Truthahn als Wappentier der USA ausgesprochen. Zwar siegte der Weißkopfseeadler, aber die Pute hat ihren verdienten Auftritt beim traditionellen Thanksgiving-Dinner.