Das Programm für ein neues Lebensgefühl
Lukullisch genießen und dabei jung und gesund bleiben: Anti-Aging als neues Lebensgefühl. Anti-Aging-Kochbücher mit unglaublichen Versprechungen gibt es inzwischen wie Sand am Meer, Gourmet-Kochbücher sind auch nichts Neues. Dennoch ist das vorliegende Anti-Aging-Kochbuch eine Innovation: Denn hier haben sich nun ein renommierter Anti-Aging-Mediziner und ein mit zwei Gault-Millau-Hauben ausgezeichneter Kochkünstler zusammengetan, um ein Kochbuch zu entwickeln, das sowohl den medizinischen als auch den kulinarischen Aspekt perfekt abdeckt.
Rezepte, die so verführerisch klingen, daß man sich kaum vorstellen kann, daß sie keine «Sünde» sind, erarbeitet nach den neuesten Erkenntnissen zur gesunden, lebensverlängernden Ernährung: Alles über sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (wie Resveratrol, Lycopen, Isoflavone) und Phytohormone, über richtige und falsche Fette, über Problem-Nahrungsmittel wie raffinierten Zucker und vor allem darüber, wie man sie ersetzen kann, ohne dabei auf Genuß verzichten zu müssen. Lassen Sie sich mit diesem liebevoll gestalteten Kochbuch – mit ca. 80 delikaten Rezepten – zu wirklich feinem und wirklich gesundem Essen verführen. Seit einiger Zeit vergriffen, war die Nachfrage nach diesem Titel so groß, dass es nun eine preisreduzierte Neuauflage gibt.
Markus Metka, Prof. Dr. med., geb. 1951 in Feldkirch, Vorarlberg, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Androloge. Er ist Professor für gynäkologische Endokrinologie an der Universität Wien. Mit Tuli P. Harmony veröffentlichte er 2001 Der neue Mann.
Thomas M. Walkensteiner, geb. 1964, absolvierte die Hotelfachschule, bevor er seine Ausbildung zum Koch begann. Sein Berufsweg führte ihn u. a. in die haubengekrönten Küchen von Reinhard Gerer, Ewald Plachutta und zu Eckart Witzigmann. Seit 2003 ist er Küchendirektor im Hotel Schloss Fuschl und im Hotel Jagdhof in Salzburg.
Das Geheimnis der ewigen Jugend
Dem Geheimnis der Jugendlichkeit auf die Schliche zu kommen, ist seit Menschengedenken ein unerfüllter Traum. Der Anti-Aging-Fachmann und Hormonexperte Dr. Markus Metka und Chefkoch Thomas M. Walkensteiner haben es mit diesem Anti-Aging-Gourmetkochbuch fertiggebracht, dieser alten Sehnsucht der Menschheit ein Stück näher zu kommen.
Bevor Sie jedoch durch dieses Kochbuch erfahren, wie Sie jung und gesund bleiben können, sollten Sie zunächst einmal wissen, wofür der Begriff Anti-Aging steht. Anti-Aging ist ein umfassendes Konzept, das zum Ziel hat, Ihre Jugendlichkeit und Vitalität zu fördern und zu erhalten – körperlich wie auch geistig und bis ins hohe Alter. In den heutigen Medien ist das Wort Anti-Aging allerdings ein Modewort geworden, das für eine Fülle von Informationen steht und häufig falsch verstanden wird. Eigentlich sollte es daher besser lauten: „Successful-Aging“, also erfolgreiches Altern, um alle eventuellen Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Da sich jedoch der Begriff Anti-Aging derart etabliert hat, werden wir, um nicht unnötig Verwirrung zu stiften, dabei bleiben.
Durch gezielte Ernährung kann man den Hormonhaushalt günstig beeinflussen. Denn obwohl leider sechzig Prozent unserer Erbanlagen, also Gene, vorprogrammiert sind, ist es möglich, den verbleibenden vierzig Prozent ein Schnippchen zu schlagen. Wie das funktionieren soll, zeigen wir Ihnen anhand dieses Anti-Aging-Kochbuches.
Gesunde Ernährung ist für das richtige Lebensgefühl oberstes Gebot. Bereits nach kurzer Zeit greift das Anti-Aging-Erfolgsgeheimnis, sodass sogleich ein echter Ansporn gegeben ist.
Doch, wohlgemerkt, es ist nie zu spät, um damit zu beginnen!
Ein gesundes und bewusstes Leben zu führen, muss nicht bedeuten, auf die schönen Dinge des Lebens zu verzichten und künftig nur mehr vor einem Berg Karotten zu sitzen. Wir haben uns mit diesem Kochbuch die Aufgabe gestellt, Ihnen Gesundes ohne Verlust von Genuss zu vermitteln. Darum haben wir für Sie herrliche kulinarische Verführungen gesammelt, die das Auge erfreuen und den Gaumen genießen lassen.
Wir wünschen Ihnen bereits jetzt viel Freude bei Ihrem neu gewonnenen Lebensgefühl und einen guten Appetit!
Der Wunsch, ewig zu leben und dabei noch jung und gesund zu bleiben, ist so alt wie die Menschheitsgeschichte.
Wer träumt nicht davon, hundert Jahre oder älter zu werden und dabei nicht an Schönheit zu verlieren? Man muss dazu, wie man heute weiß, nicht den Pakt mit dem Teufel eingehen. Die gesunde Ernährung ist bereits des Rätsels Lösung!
Jahrhundertelang experimentierten die Menschen mit diversen Mittelchen, um den Alterungsprozess zu stoppen. Einige davon sind noch heute in Verwendung.
Jedoch ist man einen enormen Schritt weiter. Zwei wichtige Faktoren, die im letzen Jahrhundert zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensqualität geführt haben, dürfen wir hierbei nicht übersehen. Zum einen die Verbesserung der Trinkwasserqualität und zum anderen die Erfindung des Kühlschrankes. Ohne diese beiden Komponenten wäre ein erfolgreiches Altern (Successful-Aging) in der Qualität, wie wir es heute kennen, gar nicht möglich.
Für die Suche nach neuen Stoffen, Pflanzen und anderen Einflüssen, um das Altern zu verlangsamen, hat man mit Anti-Aging einen populären Begriff gefunden. Dieser hat sich in den letzten Jahren etablieren können.
Anti-Aging ist Successful-Aging. Altwerden wird als Ehrensache betrachtet. Denn es gilt nun als allgemein bekannt, dass Altern kein passiver Prozess, sondern durchaus aktiv beeinflussbar ist.
Wie rasant sich die Anti-Aging-Bewegung während der letzten zehn Jahre entwickelt hat, zeigt sich vor allem in den USA. Dort ist der Begriff bereits in den sechziger Jahren aufgekommen. Damals war die Anti-Aging-Bewegung jedoch noch eng mit der Hippiekultur verknüpft. Schulmediziner belächelten diesen Trend. Die Wende kam erst 1993, als die American Academy of Anti-Aging Medicine von zwölf Ärzten gegründet wurde. Diese Organisation hat heute über 10.000 Mitglieder weltweit.
Das Beispiel von Campodimele
Campodimele ist ein friedliches Dörfchen in Italien, das in 617 Metern Höhe in den Bergen südlich von Rom liegt und nur über eine schmale Schotterstraße erreichbar ist.
Die Menschen leben dort in Einklang mit der kargen Natur. Bereits seit Generationen werden die Felder innerhalb der einzelnen Familien bestellt. Die Bergleute sind zufrieden und glücklich. Verirrt sich dorthin doch einmal ein Tourist, wirkt diese Idylle auf ihn schon beinahe unwirklich. Bei näherem Hinsehen fällt einem allerdings etwas Außergewöhnliches auf:
Viele der zufriedenen Leute, die man in Campodimele trifft, sind steinalt.
Campodimele bedeutet übersetzt: das Apfelfeld. Aber Äpfel alleine können nicht dafür ausschlaggebend sein, dass das Durchschnittsalter in diesem Dorf dermaßen hoch ist. Sicherlich spielt auch das kaltgepresste Olivenöl, das aus eigenen Olivenhainen stammt und das die Bewohner ehrfürchtig als „Öl Gottes“ bezeichnen, eine entscheidende Rolle. Auch das Brot wird selbst gebacken – eine Sorte, die es bereits vor mehr als Tausend Jahren gab. Weizen, Gerste und Mais gedeihen mit natürlichem Dünger und ohne Pflanzenschutzmittel. Tomaten und sogenannte „Cicerchia-Bohnen“ sind bei den Dorfbewohnern sehr beliebt. Die Bohnen werden eigens mit Olivenöl und Kräutern eingelagert. Selbst die Nudeln werden in Eigenproduktion hergestellt, ganz ohne Salz. Der tägliche Salzverbrauch der Einwohner von Campodimele liegt unter drei Gramm (der normale Durchschnittsverbrauch liegt hingegen bei 12 bis 15 Gramm).
Gemüse gibt es dort in Hülle und Fülle, allerdings keine Arten aus modernen Züchtungen.
Für die Weltgesundheitsorganisation WHO sind die Einwohner von Campodimele sogar so interessant, dass sie eine eigene Beobachtungsstation aufgebaut hat, um die Ernährungsgewohnheiten in Zusammenhang mit dem Lebensalter zu erkunden. Warum Männer in dieser Region noch ein wenig älter werden als Frauen, ist bis jetzt noch ungeklärt.
Eines steht jedenfalls schon fest: Die Einwohner von Campodimele leben seit langem intuitiv nach den Grundregeln von Anti-Aging. Ihre abgeschiedene Lebensweise können wir uns freilich nicht aneignen, wohl aber die wesentlichen Elemente der Ernährung und Harmonie, die im Kapitel „Die Fünf Anti-Aging-Säulen“ näher erläutert werden. Von uns bekommen sie jedenfalls den Anti-Aging-Oscar verliehen, denn soviel natürliches Bewusstsein ist beachtenswert!
1. Säule: Die Ernährung
Insbesondere mit dieser ersten Säule, die eine der wichtigsten ist, befasst sich dieses Anti-Aging-Gourmetkochbuch. Ernährung, Gesundheit und Lebenserwartung stehen in einem ungeahnt nahen Zusammenhang, den Sie für sich nutzbar machen können!
Essen Sie das richtige Fleisch, die richtigen Fette und die richtigen Kohlehydrate, meiden Sie am besten jeglichen Zucker und nutzen Sie die faszinierenden Möglichkeiten der Pflanzeninhaltsstoffe.
2. Säule: Die Hormone
Die ersten zwei Säulen sind eng miteinander verknüpft. Jedoch ist der richtige Hormonhaushalt für die Erhaltung der Gesundheit und die Verlangsamung des Alterungsprozesses von solch entscheidender Bedeutung, dass die Hormone eine eigene Säule bilden.
Durch die Ernährung mit den richtigen Lebensmitteln können Sie Ihre hormonelle Balance wieder herstellen!
3. Säule: Die Umwelt
Das gesamte Umfeld, in dem ein Mensch lebt, hat Auswirkungen auf sein Wohlbefinden und seine Gesundheit. Harmonische äußere Lebensbedingungen ebenso wie die richtige Lebensführung sind wichtige Voraussetzungen, um gesund alt zu werden.
Dazu gehört auch, das Rauchen zu vermeiden oder auf ausreichenden Schlaf zu achten.
4. Säule: Die Bewegung
Wer die Ansicht vertritt, Sport sei Mord, hat sich leider geirrt.
Die Fingerübungen, die man beim Drücken der Fernsehtastatur macht, reichen nicht aus, um sich sportlich aktiv zu nennen. Graben Sie Ihren alten Trainingsanzug wieder aus, beginnen Sie Schritt für Schritt. Fangen Sie nicht gleich so an, dass Ihre nächste Trainingstunde erst wieder zwei Jahre später folgen wird. Das gesunde Maß ist das Ziel. Anstatt mit dem Lift zu fahren, gehen Sie doch einfach zu Fuß. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
5. Säule: Die Spiritualität
Spiritualität meint hier einen Überbegriff für Dinge, die uns leiten und berühren. Sei dies nun Harmonie, Glück, Liebe, Religion, Meditation oder Intuition. Alle Menschen brauchen einen gewissen Halt im Leben. Wie man Gleichgewicht erlangt, ist individuell verschieden. Es ist vor allem wichtig, die Lust am Leben zu erhalten oder zurückzugewinnen und Stress so gut es geht zu vermeiden. Dies sind Grundvoraussetzungen für Anti-Aging.
In der heutigen Gesellschaft ist es schwer, das Richtige zu essen. Wir leben in einer Fast-Food-Gesellschaft, in der Schnelllebigkeit unseren Alltag bestimmt. Kein Wunder also, dass wir oftmals nicht auf unsere Ernährung achten und wahllos alles essen, was gerade zur Hand ist.
Erst in den letzten Jahren setzte in manchen Bevölkerungsschichten ganz langsam ein Umdenken im Ernährungsbewusstsein ein.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zeigte sich, dass Frauen ihr Ernährungswissen besser einschätzen als Männer. Bei der persönlichen Beurteilung jedoch wird der tatsächliche Bedarf an Energiezufuhr durch die Nahrung meist unterschätzt. Dabei schneiden Vegetarier noch am besten ab. Durch gesundheitsorientierte Kost haben sie die besten Ergebnisse. Leute mit normaler, also gemischter Ernährungsform, haben am wenigsten Einblick. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Österreicher in Wahrheit kaum Ahnung davon haben, was sie essen. Es ist sogar noch schlimmer. Ein etwaiges Ernährungswissen deckt sich in den meisten Fällen nicht mit einem ausgewogenen Ernährungsverhalten. Wenn man aber bereits keine Kenntnisse über richtige Formen der Ernährung hat, gibt es natürlich auch keine Verbesserung der Essgewohnheiten
Viele Befragte gaben auch an, dass sie anhand von Informationen durch Medien mehr verwirrt als aufgeklärt würden, da diese oft widersprüchliche Aussagen enthielten.
Wenn Sie sich ausgewogen ernähren, können dadurch viele Krankheiten abgewehrt werden, Sie erhalten Ihre jugendliche Frische und Vitalität bis ins hohe Alter und erreichen eine maximale Leistungsfähigkeit. Was will der Mensch mehr?
Denn bedenken Sie: Durch falsche Ernährung erhöhen Sie insbesondere das Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Krebsrisiko.
Viele von Ihnen werden zumindest einmal ein Bild von Homer Simpson, dem Familienoberhaupt der amerikanischen Comic-Erfolgsserie „The Simpsons“, gesehen haben. Homer isst so viel, dass er nur noch mit einer Art Zelt seinen Bauch verbergen kann.
Wir nennen es das Simpson-Syndrom. Geradezu erschreckend ist die Anzahl der Dickleibigen in den letzten zehn Jahren in die Höhe geschnellt.
Fast Food, Stress, Mangel an Zeit, um sich bewusst gesund zu ernähren, aber oft auch ganz einfach nur Bequemlichkeit fordern ihren Tribut. Durch die ungesunde Lebensweise sinkt die Chance, gesund zu bleiben und alt zu werden.
Oft führt Übergewicht auch zu Folgeschäden wie beispielsweise Gelenksschäden, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Krebs.
Das Abendessen gib deinen Feinden.
asiatischer Spruch
Es ist wirklich schade, dass wir nicht versuchen, respektvoller mit unserem Körper umzugehen. Sicherlich ist es schwer, hat man einmal einige Pfunde zuviel, diese wieder loszuwerden. Meist ist es einfacher, noch mehr zu essen, irgendwann zu resignieren und den Spiegel zu zerschmettern, als sich langsam auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umzustellen.
Die Zeiten, in denen die Venus von Willendorf als Schönheitsideal galt, sind vorbei. Andererseits muss jedoch niemand beim Anblick von Supermodels, die sich in der Sonne räkeln und kein Gramm zuviel haben, neidisch werden oder Komplexe bekommen, wenn Dressmen mit perfektem Body über den Laufsteg stolzieren.
Hungerkuren lassen Sie bitte aus, denn diese sind ungesund und führen zudem zu einem Jojo-Effekt.
Eine durchdachte Anti-Aging-Küche aber, wobei man besonders darauf achten sollte, Kohlehydrate zu meiden, gute Fette zu sich zu nehmen und Zucker am besten ganz wegzulassen, führt langfristig gesehen zum Erfolg und bringt zusätzlich beste Chancen jung und gesund zu bleiben.
Intuitiv erkannte bereits der Renaissance-Aristokrat Luigi Cornaro (1466–1564), dass Ernährung und Gesundheit in engem Zusammenhang stehen.
Im Alter von fünfzig Jahren begannen ihm Beschwerden jeglicher Art das Leben schwer zu machen. Schlagartig änderte er seine Ernährung und wechselte zu Fleischbrühe mit Ei, Vollkornbrot und Rotwein. Innerhalb kürzester Zeit fühlte er sich wie neu geboren. Luigi Cornaro war damit ein Anti-Aging-Pionier. Sein Lebenswandel sollte sich bezahlt machen, denn er lebte weitere 48 Jahre. Kurz bevor er im Alter von 98 Jahren starb, schrieb er eines der populärsten Kochbücher: „Diskurse über das gemäßigte Leben“.
„Bis fünfzig sollst du essen, ab fünfzig sollst du trinken.“
ein provokanter Spruch aus dem Talmud
Interessant ist, dass auch der Hausarzt von Goethe bereits erkannte, dass es besser sei, in Maßen zu essen. Goethe, der kein Kostverächter war, befolgte in diesem Fall den Ratschlag seines Arztes. Ab seinem fünfzigsten Lebensjahr verzichtete er strikt darauf, abends zu essen.
Beobachtungen an einer großen Anzahl von Menschen machten erstmals auf Zusammenhänge aufmerksam, die offensichtlich zwischen Ernährungsgewohnheiten und bestimmten Krankheiten, beziehungsweise zwischen Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten bestehen. Es zeigten sich gravierende kulturelle Unterschiede.
Vergleicht man dazu beispielsweise die Frühstücksgewohnheiten eines japanischen und eines amerikanischen Geschäftsmanns, so lassen sich diese Unterschiede leicht erkennen.
Tatort: Frühstücksraum in einem Hotel. Der japanische Geschäftsmann braucht seine tägliche Ration an Früchten, dann vielleicht noch ein Stück Tofu und eine Misosuppe. Am Nebentisch: Der amerikanische Geschäftsmann macht sich gerade über seine zweite Portion Ham and Eggs her, dazu isst er ein paar kleine Würstchen. Aber irgendetwas hat er noch vergessen. Sein Magen fühlt sich ein wenig flau an. Genau! Die Pancakes, die mit gezuckertem Ahornsirup übergossen werden, dürfen nicht fehlen!
Die unterschiedlichen Geschmacksvorlieben haben starke Auswirkungen auf die Lebenserwartung dieser beiden Männer.
Der japanische Geschäftsmann kann sich freuen. Er wird laut Statistik um 5,4 Jahre älter werden als sein Kollege. Vergleicht man die Statistiken der häufigsten Todesursachen, so zeigt sich, dass beispielsweise die Todesfälle infolge von Prostata- und Brustkrebs-Erkrankungen in Amerika an zweiter Stelle, hingegen in Japan erst an zwölfter Stelle rangieren.
Dass Japaner nur selten an Brustkrebs oder Prostatakrebs erkranken, wird den Isoflavonen zugeschrieben.
Es handelt sich hierbei um Phytohormone, welche in Sojaprodukten, Rotklee und auch in der Misosuppe vorhanden sind. Doch auch der Verzehr von Fischen, beziehungsweise Fischölen, die zu den guten Fetten zählen (siehe Kapitel: „Fette“), führen zur höheren Lebenserwartung der Japaner. Allerdings sollten sich Japaner nicht überlegen, nach Amerika auszuwandern. Das Risiko, dass deren Kinder an Krebs erkranken, würde bereits im US-Durchschnitt liegen.
Auch in Europa konnte man Erstaunliches feststellen. So wurde erkannt, dass sich die Ungarn am ungesündesten ernähren.
Paprikaspeck und Salami werden oftmals auf deren Frühstückstischen gesichtet. Sie haben die kürzeste Lebenserwartung der westlich industrialisierten Nationen. Eine andere Studie zeigt das hohe Magenkrebsrisiko sowohl bei Japanern als auch bei Tirolern. Was haben Japaner und Tiroler bei ihren Ernährungsgewohnheiten gemeinsam? Die Vorliebe für Geräuchertes. Durch das Räuchern bilden sich schädliche, krebserregende Substanzen (man nennt sie Nitrosamine). Deshalb ist das Magenkrebsrisiko bei Japanern und Tirolern ähnlich hoch.
Interessanterweise fand man auch heraus, dass die Lebenserwartung von Menschen, die in den Bergen wohnen, deutlich höher liegt als jener, die in Tälern und Ebenen leben.
Gravierende Unterschiede zeigten sich vor allem bei Bergvölkern, die Ziegenmilchprodukte bevorzugen, im Vergleich zu denjenigen, die sich von Kuhmilch und deren Produkten ernähren.
Was ist der Grund dafür? In der Ziegenmilch befinden sich sogenannte Ubichinone, Substanzen, die Radikalfänger sind (siehe Kapitel: „Freie Radikale“). Aber auch noch eine weitere Substanz fand man vor: Den sogenannten Tissue-Growth-Faktor. Man fand ihn am konzentriertesten in Eselsmilch. Diese Substanz ist ein wirkungsvoller Wundheiler, der Bindegewebszellen und Kollagen zur Heilung angeregt.
Diesen leistungsstarken Anti-Aging-Substanzen werden unglaubliche Wirkungen zugeschrieben, die sich nicht nur in Ziegenmilch und Eselsmilch befinden, sondern auch in Stutenmilch.
Schon unsere Vorfahren meinten intuitiv:
„Man ist, was man isst.“, und
„Der Mensch stirbt durch den Darm.“
Die österreichische Kaiserin Sissi nahm auf ihren zahlreichen Reisen immer zwei Malteserziegen mit, denn sie bestand darauf, jeden Tag einen halben Liter Ziegenmilch zu trinken. Zum Glück ist es heute nicht mehr ein Privileg der Reichen, sich bis ins hohe Alter gesund ernähren zu können…
All diese Beispiele zeigen den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten.
Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie verstehen, warum die Eskimos auf Grönland trotz fetter Nahrung kaum an Arterienverkalkung erkranken und warum asiatische und mediterrane Küche nicht nur gut schmeckt, sondern auch sehr gesund ist.
Besonders glücklich darf sich die südliche Inselregion Okinawa schätzen, denn hier gibt es vierzigmal mehr über hundertjährige Menschen als in anderen Teilen Japans. Okinawa (übersetzt heißt das „Tau im offenen Meer“) ist die südlichste Präfektur Japans und besteht aus 57 Inseln.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen beträgt über neunzig Jahre.
Aber was ist das Geheimrezept der Insulaner? Damit haben sich auch Forscher in der sogenannten Okinawa-Studie über 25 Jahre lang befasst. Die Langlebigkeit verdanken sie vor allem ihrer Lebensweise. Zunächst tragen entspannter Lebensstil, enger Familienzusammenhalt und mildes Klima zur Lebensverlängerung bei. Das Entscheidende ist aber, dass die Tradition der ausgewogenen Ernährung von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Denn die Insulaner ernähren sich vorwiegend von Fisch, verschiedenen Algenarten, Sojaprodukten und diversen Kräutern. Sie nehmen rund ein Drittel weniger Kalorien zu sich als ein durchschnittlicher Japaner.
Die geringe Zahl der Herzerkrankungen auf dieser Insel, aber auch gesamt gesehen innerhalb Japans, wird unter anderem auf den hohen Konsum von Fischen aus kalten Gewässern zurückgeführt. Das Fett der Tiere enthält sogenannte Omega-3-Fettsäuren. Sie helfen bei der Bildung von Substanzen, die gefäßerweiternd, blutgerinnungs- und entzündungshemmend wirken und so der Verstopfung der Arterien vorbeugen.
Okinawa in Asien ist das Gegengewicht zu Campodimele in Italien. Der älteste Mensch in Japan kommt übrigens aus der Südprovinz Kagoshima. Herr Kamato Hongo lebt seit 115 Jahren. Die älteste Frau der Welt stammt ebenfalls aus Japan und ist 113 Jahre jung.
Okinawa und Campodimele verdeutlichen, dass die mediterrane und die asiatische Küche Vorbilder für das erfolgreiche Altern sind!
Von den Engels- & den Teufelsfetten
Konfuzius sagte: „Iss nur Fleisch von Tieren ohne Beine oder mit zwei Beinen.“
Konfuzius (551–479 v. Chr.) wollte mit diesem Leitsatz seinem Umfeld nahe legen, dass es sowohl gute als auch schlechte Fette gibt. Er besagt, dass das Fett von Vierbeinern für unseren Organismus eher ungünstig, hingegen das weiße Fleisch, also das von Geflügel oder Fisch, empfehlenswert ist. Daher widmen wir im folgenden Kapitel unsere Aufmerksamkeit den Engels- und Teufelsfetten.
Die meisten Menschen haben bereits Angst, wenn sie das Wort Fett nur hören. Sofort denken sie an ihren Bauch- oder Hüftspeck, an zu fettes Essen und Völlegefühl.
Betrachten sie es medizinischer, denken viele an einen überhöhten Cholesterinspiegel oder daran, dass sich Fett an den Arterienwänden ablagert und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorruft.
Fette in der Nahrung sind jedoch lebenswichtig. Ist Fett nun schlecht oder gut? Beides, denn so wie die Überschrift dieses Kapitels schon sagt, gibt es sowohl Engels- als auch Teufelsfette. Zum einen brauchen wir Fett für all unsere Stoffwechselvorgänge. Fett ist auch der Grundstoff unserer Hormone. Fette sind generell die besten Energielieferanten des Körpers und wesentliche Bausteine für die Entwicklung unseres Gehirns in den Jahren des Wachstums.
Wer bei den Engelsfetten spart, kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme bekommen. Möchte man mit dieser Methode abnehmen, wird man feststellen, dass dies auch nur mäßig bis gar nicht gelingt.
Engelsfette können in den Hormonhaushalt eingreifen und so den Alterungsprozess verzögern. Denn gute Fette können die Ausschüttung zerstörerischer Hormone drosseln und so die Produktion der Eicosanoide, der sehr wichtigen Gewebshormone, fördern.
Durch die richtige Ernährung kann man somit zwei negative Mechanismen besiegen, die unseren Körper schneller altern lassen. Durch Engelsfette wird ein Übermaß an Insulin im Blut vermieden. Darüber hinaus werden eine ganze Menge an chronischen Krankheiten verhindert, die ansonsten durch die schlechten Eicosanoide hervorgerufen werden würden. Die Ernährung mit Engelsfetten ist somit ein entscheidender Aspekt des Anti-Aging-Konzepts.
Lange Zeit dachte man, dass eine ausgewogene Ernährung darin besteht, viele Kohlehydrate und wenig Fett zu sich zu nehmen. Doch das ist ein fataler Irrtum.
Einer amerikanischen Studie zur Folge hatten die Testpersonen, die sich mehr von Kohlehydraten als von Fetten ernährten, einen schlechteren LDL-Cholesterinwert (siehe Kapitel: „Cholesterin“) als die Personen, die weniger Kohlehydrate zu sich nahmen und dafür mehr Fett aßen. Ganz zu schweigen vom erhöhten Insulinspiegel! Die Folge davon ist Übergewicht. In einer weiteren Studie konnte nachgewiesen werden, dass Diabetiker, die weniger Kohlehydrate, aber dafür mehr Fett zu sich nahmen, ihre Blutzucker- und Blutfettwerte wesentlich besser im Griff hatten.
Aber wo sind nun die Engels- und die Teufelsfette enthalten?
Grundsätzlich lassen sich die Fette in zwei Kategorien einteilen: in solche mit gesättigten Fettsäuren, die man überwiegend in Fleisch und Wurst findet und in solche mit ungesättigten oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Dazu gehören beispielsweise Olivenöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl sowie alle Fischfette.
Zu den Engelsfetten zählen unter anderem die Fisch- und Geflügelfette.
Schon Konfuzius wusste um ihre Wirkung Bescheid. Denn Konfuzius sagte: „Iss nur Fleisch von Tieren ohne Beine oder mit zwei Beinen.“, also Fische, Muscheln und Geflügel – das weiße Fleisch! Neuesten Studien zufolge sind sogar Gans- und Entenfleisch gesund, was bis vor kurzem noch strittig war.
Eskimos haben so gut wie keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie sich fast ausschließlich von Fischen ernähren. Auch alle pflanzlichen Öle, wie Olivenöl oder Kürbiskernöl, gehören zu den Engelsfetten. Sie können bewirken, dass unser Cholesterinspiegel gesenkt wird, Thrombosen verhindert werden und es zu keinen Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommt.
Anders sieht es mit Teufelsfetten aus, die in rotem Fleisch, Wurst, Butter, etc. enthalten sind. Sie tragen dazu bei, dass der Körper Fett ansetzt. Sie erhöhen den Cholesterinspiegel, beschleunigen den Alterungsprozess und tragen zu Herz-Kreislauferkrankungen bei.
Denken Sie an ein Auto! Es fährt dann wie geschmiert, wenn es gutes Öl hat. Bei schlechtem Öl wird es irgendwann die Fahrt verweigern. Das Gleiche geschieht mit Ihrem Körper. Schon beim Aufstehen vom Tisch werden Sie erkennen, ob Sie einen guten Fisch, z.B. einen herrlichen Branzino, zu sich genommen haben, wonach Sie sich rundum wohl und angenehm gestärkt fühlen, oder ob Sie etwas Schweres gegessen haben, wonach sich Ihre Beine wie Blei anfühlen und Sie sich schlapp und träge fühlen. Stellen Sie Ihre Ernährung beizeiten um, Ihr Körper wird es Ihnen danken. Denn wer will sich nicht lange jung und gesund fühlen und, vor allem, es auch sein?
Speiseöle
Ausschlaggebend für die Qualität von Speiseölen ist die Art der Herstellung. Am besten sind Öle aus mechanischer Pressung. Dabei werden Früchte sowie Kerne mechanisch zerkleinert und gepresst. Bei einem Pressvorgang können Temperaturen von 40 bis 170 Grad erreicht werden.
Wenn geringere Ölgewinne in Kauf genommen werden, wird mit weniger als sechzig Grad gepresst. So bleiben alle Inhaltsstoffe erhalten. Zudem behält das Öl seine wertvollen ungesättigten Fettsäuren.
Deutlich billiger als solche hochwertigen Öle sind Raffinate. Diese werden durch chemische Extraktion mit Hilfe von Lösungsmitteln oder durch Wasserpressung gewonnen. Danach werden sie mit diversen chemischen Substanzen und Laugen gereinigt (raffiniert). Man erhält so Öle, die hoch erhitzbar, lange haltbar und sehr kostengünstig sind. Für unseren Organismus sind diese jedoch eher ungünstig, da ihnen wertvolle Inhaltsstoffe entzogen werden und sie sich mit ungesunden Fettsäuren anreichern.
Daher sind naturbelassene Pflanzenöle mehr zu empfehlen.
Die Hitzeverträglichkeit der Öle ist sehr unterschiedlich. Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Oliven-, Raps- oder Haselnussöl) eignen sich zum mäßig heißen Braten, jedoch natürlich auch für Salate. Öle mit höherem Anteil an zweifach ungesättigten Fettsäuren (wie Distel-, Kürbiskern-, Walnuss-, Sesam- und Sonnenblumenöl) eignen sich ideal für Salate. Sie können auch zum schonenden Dünsten verwendet werden. Es gibt nur wenige Speiseöle, die überwiegend dreifach ungesättigte Fettsäuren beinhalten (etwa Leinöl). Diese sind sehr licht-, luft- und hitzeempfindlich. Daher sollten sie nur ganz gezielt zur Verfeinerung des Geschmackes eingesetzt werden. Umso höher der Anteil der mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, desto empfindlicher ist das Öl. Es kann schnell verderben und ranzig werden.
Öle, die einmal geöffnet wurden, sollten daher wieder gut verschlossen werden. Man sollte sie vor Licht und Hitze schützen. Nach erstmaliger Verwendung ist Leinöl nur vier Wochen haltbar. Sonnenblumenöl und Kürbiskernöl sind nach dem ersten Öffnen etwa drei Monate haltbar. Olivenöl hält bereits neun Monate lang.
Von den guten und schlechten Kraftgebern
Das Wort Kohlehydrate hat jeder schon einmal gehört. Aber weiß man auch tatsächlich etwas mit diesem Begriff anzufangen? Die Hauptaufgabe der Kohlehydrate ist die kontinuierliche Versorgung aller Zellen des menschlichen Körpers mit Energie.
Sie erzeugen im Magen Völlegefühl und machen den Körper über längere Zeit satt und leistungsstark. Doch Vorsicht! Wie alles im Leben haben auch Kohlehydrate zwei Seiten.
Zum einen gibt es die Kohlehydrate, die Feinde unseres Körpers sind, nämlich jene, die in Stärke und Zucker enthalten sind. Essen wir z.B. Süßigkeiten (siehe Kapitel: „Zucker“), läuft unsere Bauchspeicheldrüse auf Hochtouren. Sie überflutet unseren Körper mit Insulin, um die Süß-Moleküle (Glukose) aus unserem Körper zu schwemmen. Aber wohin mit den Zuckerbausteinen mitsamt verfügbarem Fett? Genau, ab ins Depot! Die Folge davon kennt man. Es setzt sich mit der Zeit Fett am Körper an, dort, wo man es überhaupt nicht brauchen kann.
Aber es gibt auch eine zweite Seite. Man kann nämlich auf Kohlehydrate nicht verzichten, da man sie als Treibstoff für Muskeln und Gehirn braucht. Es gibt unter den kohlehydrathaltigen Lebensmitteln solche, die Zucker und Stärke sozusagen in Reinform zuführen und blitzschnell den Insulinspiegel in die Höhe treiben, z.B. Traubenzucker. Bei Nüssen oder Vollkornprodukten braucht die Aufspaltung der guten Kohlehydrate länger, da der Körper schon ein Viertel der gelieferten Energie bei der Verarbeitung verbraucht. Die Ballaststoffe bringen dabei die Verdauung auf Vordermann und der Fetttransport wird erschwert, da die Insulinausschüttung langsamer abläuft.
Die „richtigen“ Kohlehydrate von den „falschen“ zu unterscheiden, wird in Zukunft für Sie ganz leicht sein – dank der Tabelle mit dem glykämischen Index.
Der sogenannte GLYX ist eine Zahl, die vereinfacht ausgedrückt für Zucker- und Stärkeanteil steht. Ein niedriger GLYX-Faktor bedeutet, dass sich relativ wenige schnell verdauliche Kohlehydrate in der Nahrung befinden. Ein hoher Wert sagt aus: Achtung! Zucker und Stärke aus diesen Lebensmitteln verursachen einen Expresstransport zu den Fettdepots. Traubenzucker hat beispielsweise einen GLYX-Wert von 100. Aber warum ist man nicht schon viel früher darauf gekommen? Ganz einfach, da sich Ernährungsforscher auf das scheinbar Simpelste gestürzt haben: auf das Fett! Darum haben auch fast alle Diäten einen sogenannten Jojo-Effekt. Diesen liegt folgende Devise zugrunde: Iss nur Mageres, dann kannst du auch nicht zunehmen. Das stimmt natürlich nur bedingt. Leider macht sich nach einiger Zeit ein unbändiges Hungergefühl breit, man versucht dieses begierig zu stillen, die Diät wird verworfen und das Spiel beginnt von vorne.
Wenn man sich jedoch von vornherein an einige wichtige Grundregeln hält, bleibt nicht nur die Figur in Topform, sondern auch der Geist. Nur in einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist.
Diese Tabelle zeigt den glykämischen Index, sagt also aus, wie stark ein Lebensmittel mit seinen Kohlehydraten den Blutzucker und damit die Insulinausschüttung erhöht. Beachten sollten Sie dabei, dass Sie Ihr Essen nach möglichst niedrigem GLYX-Wert (bis 50) zusammenstellen. Bei Lebensmitteln mit mittleren Werten (51 bis 70) sollten Sie sparsam sein und Lebensmittel mit hohem Wert (über 70) sollten Sie lieber vermeiden, denn diese sind sogenannte Altmacher, beziehungsweise auch Dickmacher. In dieser Liste haben wir die wichtigsten Lebensmittel mit niedrigem GLYX-Wert zusammengestellt.
Lebensmittel | GLYX-Wert | Lebensmittel | GLYX-Wert | ||
---|---|---|---|---|---|
Grapefruits | 25 | Zwiebeln, Knoblauch | 10 | ||
Trauben | 46 | Tomaten, Zucchini | 15 | ||
Orangen | 44 | Sojabohnen | 18 | ||
Birnen | 37 | Grüne Bohnen | 31 | ||
Äpfel | 38 | Erbsen | 48 | ||
Pfirsiche | 42 | Karotten | 49 | ||
Sojamilch | 31 | Gerste | 25 | ||
Tomatensaft | 40 | Roggen | 34 | ||
Frisch gepresste Säfte ohne Zucker | 40 | Vollkornbrot | 40 | ||
Apfelsaft | 41 | Körnerbrot | 48 | ||
Karottensaft | 45 | Pumpernickel | 50 | ||
Grapefruitsaft | 48 | Bulgur | 48 |
Zucker – Killing me softly, killing me sweetly
Fühlen Sie sich oft schlapp und müde? Machen Sie grundsätzlich einen weiten Bogen um Konditoreien? Dann haben Sie wohl seit Jahren zuviel vom süßen Gift genascht? Welches süße Gift? Zucker! Vor allem aber der raffinierte, weiße, denn dieser ist viel schädlicher, als man bisher angenommen hat.
Rund 32 Kilogramm werden jährlich pro Person konsumiert.
Die Nahrung besteht aus natürlichen und künstlichen Kohlehydraten. Zu Letzteren gehört natürlich auch der weiße Zucker. Er fördert die schlechten Eicosanoide. Die Folgen sind fatal: rapides Altern, Altersflecken, Altersdiabetes, Karies und Zahnfleischentzündungen, die in weiterer Folge mögliche Auslöser für einen Herzinfarkt sein können.
Die Zuckerkrankheit ist Altern im Zeitraffer.
Im Fall einer Blutzuckerkonzentration treten im Körper sofort Regulierungsmechanismen in Kraft. Die wichtigste Maßnahme dabei ist die Ausschüttung des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin. Dieses muss rasch den Zucker aus der Blutbahn schaffen und in die Fettzellen bringen, damit der Weg wieder frei ist. Das dauert einige Stunden. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert und schüttet noch mehr Insulin aus. Immer mehr Insulin bringt immer mehr Blutzucker in die Zellen. Die Blutbahn hat somit eine Übermenge an Insulin, aber viel zu wenig Zucker. Der Körper, der folglich ein Tief hat, meldet Bedarf an Blutzucker. Man bekommt folglich unheimlichen Appetit auf süße Leckereien.
Schüttet der Körper häufig zuviel Insulin aus, können Zellen gegen das Hormon resistent werden. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel lässt einen damit ganz schön alt aussehen!
Soll das heißen, dass man, wenn man sich in Zukunft gesund ernähren möchte und alle Anti-Aging-Tipps beachtet, auch noch auf das Einzige verzichten muss, wofür es sich zu leben lohnt? Keine Schokolade mehr, nicht mehr Omas selbstgebackene Kuchen, keine Osterhasen, Nikoläuse und Streuselkuchen? Aus der Traum, nie wieder nachts zum Kühlschrank schleichen und sich einen köstlichen Schokoriegel gönnen?
Zunächst sollten Sie Ihren Zuckerkonsum drastisch reduzieren.
Das kann bereits beim Frühstückskaffee anfangen, indem Sie den Zucker weglassen oder sich zumindest mit einem Stück begnügen. Am Anfang werden Sie sicher damit zu kämpfen haben, nach kurzer Zeit hat sich der Körper aber daran gewöhnt.
Eine höchst gesunde Alternative zu Zucker ist die Pflanze Stevia. Diese schmeckt wie Zucker und ist auch noch gesund. Der Haken an der Sache ist, dass es momentan diese Pflanze nur in Nicht-EU-Ländern zu kaufen gibt, z.B. in der Schweiz. Schon die Indianer Südamerikas wussten über die Wirkkraft dieser Pflanze Bescheid. Übrigens süßen die Japaner den Großteil ihrer Produkte mit Stevia. Der Grund dafür ist, dass sie zuwenig Land für den Zuckeranbau haben.
Bis Stevia also auch hier erhältlich ist, machen Sie einen ersten Schritt in Richtung Anti-Aging und reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum.
Alles rund ums Eiweiß
Eiweiß nennt man auch Protein. Dieser Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „den ersten Platz einnehmen“. Die Übersetzung sagt bereits einiges über die Bedeutung der Proteine aus. Alles Lebendige setzt sich aus diesen zusammen. Die Bausteine der Proteine wiederum sind Aminosäuren.
Insgesamt gibt es zwanzig unterschiedliche Aminosäuren, die in diversen Kombinationen die Proteine bilden. Die Aminosäuren sind die Bausteine, aus denen sich Muskeln, Sehnen, Organe, Drüsen, Haare, Nägel und sogar Körperflüssigkeiten zusammensetzen.
Bedeutend sind sie auch für das Knochenwachstum, für die Bildung von Enzymen und Hormonen sowie für die Steuerung des Wasserhaushalts und des pH-Werts im menschlichen Körper. Gäbe es die Aminosäuren nicht, könnte keine Nahrung zwischen den Körperflüssigkeiten und Geweben ausgetauscht werden. Dass Aminosäuren in der Lage sind, sogar Enzyme zu bilden, ist von unschätzbarem Wert. Enzyme bestehen aus langen Ketten von Aminosäuren und übernehmen wichtige Funktionen. So bewirken Enzyme z.B. Verdauungsprozesse im menschlichen Körper. Organische Substanzen können im Körper durch die Enzymtätigkeit aufgebrochen, verändert und wieder als Zwischen- oder Endprodukt zusammengesetzt werden. Normalerweise braucht man dafür extrem hohe Temperaturen. Aber Enzyme sind clever. Sie halten die Energie der Reaktion gering, wodurch es ihnen gelingt, die chemischen Reaktionen bei normaler Körpertemperatur ablaufen zu lassen.
Die genetische Information der DNA wäre für alle Zellen unverständlich, würde diese nicht übersetzt werden. Die DNA bestimmt, in welcher Reihenfolge die Aminosäuren in die Proteine eingebaut werden. Die Anordnung ist entscheidend für die jeweilige Funktion der einzelnen Proteine.
Eiweiße arbeiten somit Hand in Hand mit der menschlichen Erbsubstanz.
Die meisten der zwanzig Aminosäuren kann der Körper selbst produzieren, ein paar wenige muss sich unser Organismus über die Nahrung zuführen. Gleichgültig ob vom Körper selbst produziert oder aus der Nahrung gewonnen, alle zwanzig Aminosäuren haben den gleichen Stellenwert.
Wie aber bekommt man Aminosäuren durch die Nahrung?
Da der Organismus des Tieres dem Menschen ähnelt, befinden sich mehr Proteine in tierischer als in pflanzlicher Nahrung. Dazu zählen Fleisch, Fisch, Geflügel, Käse, Eier und Milch. Doch achten Sie darauf, dass Sie nach Möglichkeit statt rotem Fleisch (siehe Kapitel: „Fette“) nur Fisch oder Geflügel essen. Auf diese Weise nehmen Sie alle Aminosäuren zu sich, ohne die schlechten Fette essen zu müssen.
Pflanzliche Nahrung beinhaltet ebenfalls alle notwendigen Inhaltsstoffe, aber für unseren Körper nicht im richtigen Verhältnis.
Zu den besonders eiweißreichen pflanzlichen Lebensmitteln zählen Nüsse, Bohnen, Hülsenfrüchte, Mais, Weizen und brauner Reis. Doch auch bei den Pflanzen bestätigen Ausnahmen die Regel. Soja und Sojaprodukte wie Tofu oder Sojamilch enthalten die ganze Palette an benötigten Aminosäuren. Vegetariern, die weder Milch noch Käse oder Eier zu sich nehmen, ist daher zu empfehlen, Aminosäuren aus Soja und dessen Produkten zu entnehmen. Wer allerdings das andere Extrem vorzieht und sich ausschließlich von Fleisch ernährt, wird auch Probleme bekommen. Erkrankungen der Nieren und Gicht sind oft die Folge.
Daher ist es ratsam, sich ausgewogen zu ernähren. So hat man weder Mangelerscheinungen noch einen Überschuss an Aminosäuren.
Cholesterin – ein Risikofaktor?
Der Ausdruck Cholesterinspiegel ist in aller Munde. Manche Menschen haben diesbezüglich geradezu einen Wahn entwickelt. Aber wissen wir überhaupt, was das Cholesterin kann und ausmacht, oder plappern wir einfach das nach, was uns in den Medien gesagt wird?
Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist Cholesterin kein Widersacher unseres Körpers, sondern lebenswichtig. Es ist notwendig für das Funktionieren unserer Zellen, denn es unterstützt den Transport und die Durchlässigkeit der Zellmembrane und ist eine Substanz, die in der Leber in Gallensalze und in der Haut in Vitamin D umgewandelt wird. Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, kann es allerdings zu Ablagerungen kommen. Dadurch werden die Arterienwände porös, die Gefäßöffnungen verengen sich und der Blutstrom wird langsamer.
Diverse Erkrankungen sind die Folge, so z.B. Schlaganfälle, arterielle Verschlusskrankheiten bis hin zu Herzinfarkten.
Das Cholesterin im Blut wird zum einen in der Leber produziert und zum anderen durch die Nahrung zugeführt. Je weniger Cholesterin wir unserem Körper durch die Nahrung zuführen, desto größer ist die Gefahr, dass sich Cholesterinsteine in der Galle bilden. Cholesterin wird im Blut befördert, es trampt sozusagen. Die Lipoproteine sind die Fahrer. Man unterscheidet bei den Lipoproteinen zwei Gruppen. Das LDL, das sind jene mit geringer Dichte, die das Cholesterin verteilen, bis sie Opfer von Fettdepots werden. Man spricht von schlechtem Cholesterin.
Die guten Lipoproteine dagegen, HDL genannt, haben eine hohe Dichte. Sie transportieren das gute Cholesterin und räumen den Müll des LDL weg, da sie die Arterien von Fett säubern.
Die gesättigten Fette (die im Kapitel „Fette“ beschrieben sind) erhöhen den Cholesterinspiegel. Diese schlechten Fette sind vor allem in Wurst, rotem Fleisch und Butter enthalten. Die einfach ungesättigten Fettsäuren hingegen senken den LDL-Wert und erhöhen den HDL-Wert. Insbesondere Olivenöl ist in der Lage, wahre Wunder zu bewirken. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die vor allem im Fischfett vorkommen, senken ebenfalls den schlechten LDL-Wert, darum haben beispielsweise Eskimos keine Probleme mit zu hohem Cholesterinspiegel.
Der Verzehr von Lachs, Thunfisch, Makrele, Sardine, etc. ist sehr ratsam. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die ihren Ursprung in Pflanzen wie Mais, Raps und Sonnenblumen haben, mindern den LDL-Wert und steigern den HDL-Wert.
Resveratrol – Lycopene – Isoflavone… in Hülle und Fülle
Jede einzelne Pflanze ist für sich ein abgeschlossenes Kunstwerk – faszinierend und geheimnisvoll.
In der Wissenschaft unterteilt man die Inhaltsstoffe der Pflanzen in primäre und sekundäre Wirkstoffe.
Jede Pflanze besteht zunächst zu 95 Prozent aus primären Pflanzeninhaltsstoffen, das sind Ballaststoffe, die für eine gesunde Ernährung bedeutsam sind. Wir richten unser Augenmerk an dieser Stelle aber auf die verbleibenden fünf Prozent, die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, die wiederum eine Vielzahl von Eigenschaften vereinen. Bedenkt man, dass es Pflanzen schon länger gibt als Menschen, so wirkt es einleuchtend, dass sie ein ausgeklügeltes Überlebenssystem entwickelt haben müssen. Dass dieses funktioniert, kann man unter anderem auf die sekundären Inhaltsstoffe zurückführen.
Viele Pflanzen sind täglich praller Sonne oder aber großer Kälte ausgeliefert. Um ihre Spezies zu erhalten, müssen sie zum einen extremen Umweltbedingungen standhalten, zum anderen auch dafür Sorge tragen, nicht dem Schimmel oder den Tieren als Fraß zum Opfer zu fallen. Auch hier haben sich viele Pflanzen einen guten Abwehrmechanismus zugelegt.
Kurz gesagt: Eine Pflanze ist schwer damit beschäftigt, nicht ausgerottet zu werden.
Was für Pflanzen heilsam ist, kann für Menschen nicht falsch sein. So sind Wissenschaftler dabei herauszufinden, was sich in den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen noch Aufregendes verbirgt, das für den Menschen nützlich sein könnte.
Zwei sehr wichtige Beispiele sind Lycopen und Resveratrol. Pflanzen haben ein System entwickelt, um auch bei extremer Hitze und UV-Bestrahlungüberleben zu können. Was den Pflanzen als Sonnenschutz dient, wird bei Menschen als wirksames Mittel gegen Krebs verwendet – die sogenannten Lycopene. Auch Resveratrol, womit sich Pflanzen gegen Schimmelbefall schützen (ein hoher Anteil ist etwa in roten Weintrauben zu finden), dient erfolgreich zur Krebsvorbeugung. Wir dürfen gespannt sein, worauf Wissenschaftler bei der Untersuchung der Pflanzen und deren Wirkstoffen noch stoßen werden. Fest steht nur eines: Bei solch einer Komplexität können wir noch Wunder erwarten.
Die Pflanzenhormonstory
Hormone sind winzig. Dies sagt jedoch nichts über ihre innere Größe aus. Denn Hormone haben wichtige Aufgaben. Mitunter sind sie ausschlaggebend für das psychische Wohlbefinden. Sie bewirken, dass man sich himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt fühlt. Ist man leicht gereizt, so ist vermutlich der Hormonhaushalt in Unordnung geraten.
Das Alter ist hierbei erbarmungslos. Hormonelle Mangelerscheinungen treten mit fortschreitenden Jahren zunehmend zutage. Die Folgen davon sind Niedergeschlagenheit, Kraft- und Lustlosigkeit und vermindertes sexuelles Verlangen.
Dies gilt wohlgemerkt für Männer ebenso wie für Frauen. Nach neuesten Erkenntnissen sinkt der Hormonspiegel bei Männern ab dem 35. Lebensjahr kontinuierlich. Abgesehen von Haarausfall und Bierbauch kann sich das auch in abnehmender Libido und Potenz zeigen. Schuld sind die Hormone. Doch wer die Zusammenhänge kennt, kann dem Leben ein Schnippchen schlagen und durch die richtige Ernährung, die viele Hormone in sich birgt, fit und glücklich bleiben.
Zunächst muss man wissen, was ein Hormon ist und bewirkt. Man kann es sich als Botenstoff in Form eines Moleküls vorstellen, das zu einer Zelle kommt. Dort passt es in einen Rezeptor und gibt der Zelle Instruktionen. Das ist ähnlich wie bei einem Schlüssel, der ins Schloss passt.
Bei der Entstehung der Welt war alles noch einfach, denn da gab es nur einzellige Organismen. Die Kommunikation von einem Ende der Zelle zum anderen funktionierte perfekt. Doch schon beim Zweizeller stellten sich die ersten Probleme ein. Die Datenübertragung wurde schwieriger, da komplexe Zellsysteme eine gesicherte Schaltzentrale brauchen, sodass Informationen sowohl zum richtigen Zeitpunkt als auch an der richtigen Stelle ankommen. Daher entwickelten sich zuallererst die Nerven. Nervenfasern können die Kommunikation des Organismus gewährleisten.
Ein weiteres Produkt der Evolution sind die Hormone. Im menschlichen Körper gibt es davon 25. Die Hormone finden die Zellen durch Rezeptoren. Diese Rezeptoren lassen nur das für die jeweilige Zelle vorgesehene Hormon passieren. Ist es ein falsches, das an die Türe pocht, wird es nicht hereingelassen.
Vitamine sind lebensnotwendige Bestandteile unserer Nahrung und für unser gesamtes Immunsystem unersetzlich.
Provitamin A/Vitamin A
Vitamin A kommt in zwei Formen vor. Erstens als Provi-tamin A; dieses wird auch Karotin genannt und kommt ausschließlich in Pflanzen vor. Zweitens als Vitamin A, welches nur in tierischen Nahrungsmitteln zu finden ist. Sowohl Provitamin A als auch Vitamin A erhöhen unsere Vitalität, fördern das Wachstum, verhindern die Zellzerstörung, erhöhen die Zahl der Blutkapillaren und fördern die Durchblutung.
Provitamin A ist z.B. in
Karotten, Papaya und Petersilie enthalten.
B1 (Thiamin)
Dieses Vitamin ist zuständig für den Eiweiß-, Protein- und Aminosäure-Stoff-wechsel. Es ist ein Ferment des Kohlehydrat- und Fettstoffwechsels. Vitamin B1 hat Einfluss auf das Nervensystem. Es schützt vor frühzeitigen Alterserscheinungen. Es hat auch eine synergetische Beziehung zu den Hormonen.
Vitamin B1 ist z.B. in
Weizenkeimen, Sonnenblumen, Vollkornbrot und Bierhefe enthalten.
B2 (Riboflavin, Laktoflavin)
Vitamin B2 hilft beim Stoffwechsel aller Nährstoffe. Es hat auch Anteil an der Bildung von Blutfarbstoff (Hämoglobin). Es ist entscheidend bei der Bildung von Haaren, Haut und Nägeln.
Vitamin B2 ist z.B. in
Avocados, Mandeln und Huhn enthalten.
B3 (Niacin, Niacinamid)
Vitamin B3 ist ein Bestandteil des Verdauungstraktes. Außerdem bewirkt es den Aufbau des Blutfarbstoffes.
Vitamin B3 ist z.B. in
Vollkorn, Sardinen und Truthahn enthalten.
B5 (Panthenol, Panthotensäure)
Vitamin B5 erhält die Gewebefunktion des Organismus aufrecht. Zusätzlich stimuliert es die Drüsenfunktion. Es schützt vor frühzeitigem Altern. Es ist maßgeblich beteiligt am Aufbau und der Erhaltung des zentralen Nervensystems. Da dieses Vitamin Einfluss auf die Aminosäuren hat, ist es bedeutend bei der Bildung von Hornstoff (Keratin), Haut und Nägeln. Zusätzlich wirkt es entzündungshemmend.
Vitamin B5 ist z.B. in
Gelee Royal, Weizenkeimen und Eigelb enthalten.
B6 ( Pyridoxal, Pyridoxamin)
Dieses Vitamin wirkt als wichtiger Faktor diverser Stoffwechselvorgänge, so auch des Eiweißstoffwechsels. Vitamin B6 hilft gegen prämenstruelle Beschwerden und ist in hohem Maße für die DNA-Abläufe zuständig. Dieses Vitamin wird auch bei der Herstellung von Hydrochloridsäure benötigt, die für die Verdauung erforderlich ist.
Vitamin B6 ist z.B. in
Bananen, Geflügel und Eigelb enthalten.
B12
Vitamin B12 wird für die Bildung der roten Blutzellen benötigt. Eine weitere Funktion ist die Bildung von Zellgewebe. Vitamin B12 wird zum Aufbau des Zellkerns gebraucht. Das Wachsen der Haare, der Haut und der Schleimhaut ist abhängig von diesem Vitamin.
Vitamin B12 ist z.B. in
Austern und Fisch enthalten.
Dieses Vitamin ist der Champion unter den Anti-Aging-Vitaminen. Vitamin C ist wasserlöslich und kann vom Körper gut verwertet werden. Es hat eine antioxidative Wirkung. Das bedeutet, dass Vitamin C die freien Radikale im Körper aufspürt und somit ein wirksames Mittel gegen Krebs ist. Vitamin C stärkt die Immunabwehr. Es ist auch für die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse verantwortlich. Vitamin C ist notwendig für die Gesundheit der Zähne, des Zahnfleisches und der Knochen. Es stärkt zudem das Bindegewebe. Durch Vitamin C wird der Sauerstoffgehalt des Blutes erhöht, was entscheidend für die Festigkeit des Bindegewebes ist.
Vitamin C ist z.B. in
Hagebutten, Tomaten, Paprika, grünem Blattgemüse, Zitrusfrüchten und Kartoffeln enthalten.
Vitamin E (Tocopherol, Alphatocopherol)
Vitamin E ist fettlöslich und ein starkes Antioxidans. Durch die Verhinderung der Oxidation wird das Altern der Zellen verzögert. Somit hat es einen grundlegenden Einfluss auf das Aussehen, aber auch auf den Gesundheitszustand. Es schützt vor Falten, Altersflecken und Arterienverkalkung. Es beeinflusst Bindegewebe und Muskulatur. Auch das Herzinfarktrisiko wird durch dieses Vitamin geringer. Vitamin E wirkt auch gegen Krebserkrankungen. Das Erbmaterial der Zellen wird geschützt gegen die freien Radikale.
Vitamin E ist z.B. in
Fenchel, Spinat und Aal enthalten.
Mineralstoffe sind an vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt.
Kalzium
Dieser Mineralstoff ist essenziell für alle Funktionen des Körpers, so z.B. für den Knochenbau, die Zahnbildung und das Wachstum. Auch die Muskeltätigkeit des Herzens ist vom Kalzium abhängig. Kalzium hilft dabei, das Gleichgewicht von Natrium, Kalium und Magnesium wieder herzustellen.
Kalzium ist z.B. in
Löwenzahn, Mandeln und Hirse enthalten.
Kupfer
Kupfer wird vom Körper unter anderem für die Entwicklung des Bindegewebes, der Knochen, des Gehirns und der Nerven benötigt. Es ist aber auch in unserer Haarfarbe enthalten. Bei der Wundheilung spielt Kupfer ebenso eine tragende Rolle.
Kupfer ist z.B. in
Geflügel und Nüssen enthalten.
Zink
Zink stärkt die Nerven und ist als Gehirnnahrung unerlässlich. Dieses Mineral wird auch für die Metabolisierung von Kohlehydraten, Fetten und Eiweiß benötigt. Zink ist notwendig zur Herstellung von Enzymen. Auch bei der Zellatmung und beim Wachstum wird es benötigt. Der Geruchssinn ist von diesem Mineral abhängig. Entscheidend ist Zink für gesunden Knochenaufbau. Ferner ist es ein wichtiger Bestandteil der Synthese verschiedener Stereoidhormone.
Zink ist z.B. in
Austern, Eiern und Zwiebeln enthalten.
Selen
Dieser Mineralstoff ist ein Antioxidans. Die Enzyme des Körpers, die von den freien Radikalen neutralisiert werden, könnten ohne Selen nicht arbeiten. Selen zieht in den Kampf gegen Blei und Kadmium, die sogenannten toxischen Schwermetalle, indem es diese bindet und sie daraufhin ausgeschieden werden. Selen hat zusätzlich eine entgiftende Wirkung.
Selen ist z.B. in
Soja, Knoblauch, Thunfisch, Austern und Rotbarsch enthalten.
Phosphor
Phosphor arbeitet eng mit Kalzium zusammen. Phosphor ist wichtig für die Nerven, als Gehirnnahrung und hat positiven Einfluss auf die Sexualität.
Phosphor ist z.B. in
Austern, Eigelb und Vollkorn enthalten.
Magnesium
Magnesium schützt die Mitochondrien, die für die Zellen Energie herstellen, vor dem Angriff der freien Radikale. Besonders das Herz braucht eine Menge Energie, daher sind in diesem Bereich die Mitochondrien besonders wichtig. Magnesium schützt vor Altern, Osteoporose und Verklumpung des Blutes. Fühlt man sich chronisch erschöpft, liegt es oft an Magnesiummangel.
Magnesium ist z.B. in
Spinat und Hülsenfrüchten enthalten.
Wichtige Pflanzen für die Anti-Aging-Küche Von Ananas bis Zwiebel
Erfahren Sie mehr über die Pflanzen:
Ananas
In den Mythen Hawaiis wird eine wundersame Geschichte erzählt, die sich rund um die Ananas rankt. Zwei Sterne hatten sich unsterblich ineinander verliebt. Sie waren jedoch weit voneinander entfernt. Also fragten sie Gott um Rat. Dieser wollte ihnen helfen und schickte sie auf die Erde. Wenn sie sich auf der Erde genauso liebten wie im All, dann dürften sie auch am Himmel zusammen erstrahlen. Gott gab den beiden die Ananas zum Geschenk, um ihre Liebe zu bestärken. Die leicht raue Schale sollte Feinde in die Flucht schlagen und das süße Fruchtfleisch sollte ihre Liebe stets neu beflügeln. So könnte es also sein, dass in Wahrheit jeder von uns einer dieser liebesdurstigen Sterne ist. Die Ananas steht jedenfalls für Liebe und Erfüllung.
Die Hauptanbaugebiete der Ananas sind Hawaii, Brasilien, Mittelamerika und Taiwan. Anbau, Verarbeitung und Marketing der Ananas sichern vielen Menschen ihre Existenz.
Die Ananas hat vor allem einen sehr nützlichen Inhaltsstoff: Das Ferment Bromelin, das die Fähigkeit besitzt, Nahrungseiweiß aufzuspalten und dadurch die Eiweißverdauung zu fördern. Besonders wirkungsvoll sind außerdem die Enzyme, die durch die Verbrennung von Fetten und Kohlehydraten eine gesunde Gewichtsreduktion bewirken. Ablagerungen von Schlacken im Gewebe, in den Gefäßen und im Darm werden verhindert. Daher sollte Ananas möglichst oft roh gegessen werden. Nicht empfehlenswert ist Ananas aus der Dose, da diese meist gezuckert ist.
Apfel
Der Apfel gilt als Symbol der Liebe und als Zeichen der Macht. Nach christlicher Symbolik gilt der Apfel als Sinnbild der Sünde. Die Syrer brachten vor bereits 5000 Jahren den Apfel aus Kleinasien nach Ägypten. Auch in unseren Breitengraden wurde der Apfel schon zu vorchristlicher Zeit angebaut.
Im Apfel sind reichlich Vitamin C, Eisen und Kalium enthalten, darüber hinaus auch viele Ballaststoffe, welche die Darmtätigkeit anregen und so für eine gesunde Verdauung sorgen. Der Ballaststoff Pektin befindet sich vor allem in der pflanzlichen Zellwand des Apfels und zählt zu den natürlichen Quellstoffen. Pektine absorbieren giftige Zersetzungsprodukte von Mikroorganismen im Darm und haben somit eine reinigende Wirkung. Darum hilft auch ein geriebener Apfel bei Darmstörungen.
Ein guter Apfel sollte duften. Äpfel mittlerer Größe sind zu bevorzugen, da diese nicht fade schmecken. Außerdem enthalten sie nicht so viel Säure wie kleine Äpfel.
Banane
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Vorweg möchten wir die gängige Annahme aus dem Weg räumen, dass die Banane ein Baum oder Strauch sei. Sie ist die größte existierende Staude und gehört somit der gleichen Familie wie Lilien und Orchideen an. Ursprünglich stammt sie aus Asien, doch hat die heutige mit der einstigen Banane nicht mehr viel gemein.
Die Obstbanane hat viele Sorten. Die meisten von ihnen haben eine dicke, ungenießbare Schale. Meist ist die Farbe gelb, doch gibt es sie auch in rot, rosa und violett. Immer häufiger findet man auf Märkten kleine Bananen, auch Babybananen genannt. Diese stammen aus Afrika (Elfenbeinküste) und haben ein wesentlich stärkeres Aroma. Es gibt auch Sorten darunter, die viel Stärke beinhalten. Ihnen allen ist gemein, dass sie wesentlich schneller verderben als große Bananen.
Bananen enthalten neben Zucker vor allem viele Ballaststoffe, aber auch sehr viele Spurenelemente. Reife Bananen eignen sich sehr gut als Krankenkost. Auch Sportler wissen, warum sie immer wieder einen Bissen davon zu sich nehmen. Durch die Spurenelemente gewinnen sie wieder Kraft und Ausdauer.
Birne
Die Birne wurde bereits im Altertum kultiviert. Im Mittelalter dienten Birnenzweige unter anderem, so der damalige Volksglaube, zum Vertreiben von Hexen.
Die Birne steht seit jeher im Schatten des Apfels, was wirklich schade ist, schmeckt sie doch hervorragend und ist genauso reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthält reichlich Vitamin C und A sowie B-Vitamine. Zusätzlich weist sie einen hohen Mineralstoffgehalt auf. Die Birne enthält nur ein Fünftel soviel an Fruchtsäure wie ein Apfel. Daher kommt der süße Geschmack, der vermuten lässt, die Birne sei kalorienhaltiger. (Also, wenn Sie sich das nächste Mal auf einem Obst- und Gemüsemarkt befinden, sollten Sie nicht achtlos an den Birnen vorbeigehen.)
Blumenkohl
Neben dem weißen Blumenkohl gibt es auch Sorten mit violetten und grünen Rosen. Der violette Blumenkohl wird allerdings beim Kochen grün. Wie auch alle anderen Kohlsorten, besitzt der Blumenkohl einen besonders hohen Gehalt an Vitamin C. Er beinhaltet jedoch auch eine große Menge an Mine-ralstoffen. Wichtig ist hierbei vor allem das Kalium. Blumenkohl wirkt als Radikalfänger und eignet sich bestens zur Kranken-, Schon- und Diätkost.
Bohnen (grün)
Bohnen wurden bereits vor über 7000 Jahren von Indianerstämmen in Mexiko und Peru angebaut. Im 16. Jahrhundert gelangten die Bohnen durch portugiesische Sklavenhändler über Afrika nach Europa.
Der Name Bohne bezeichnet sowohl die Hülse als auch die essbaren Samen, die frisch und getrocknet gegessen werden können. Es gibt mehr als hundert Bohnensorten, die sich in Form, Geschmack und Farbe unterscheiden. Einiges haben sie alle gemein: Sie sind reich an pflanzlichen Proteinen, sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin K (an der Blutgerinnung beteiligt) und Folsäure. Auch mit Mineralien sind Bohnen gut ausgestattet. Grüne Bohnen wirken harntreibend und blutreinigend. Sie wirken auch krampflösend (daher auch der Reim: „Für jedes Böhnchen ein Tönchen“). Durch diese positiven Eigenschaften setzten die Bohnen sich auch in Asien als Heilmittel durch.
Die Gartenbohne, die vor allem als grüne Bohne bekannt ist, wird in Busch-, Kletter- und Stangenbohnen unterteilt. Buschbohnen sind niedrigwachsende Pflanzen und haben eine kürzere Reifezeit als Stangenbohnen. Prinzessbohnen werden gepflückt, wenn sie noch jung und zart sind. Delikatessbohnen sind dickfleischig und mit runder Hülse. Stangenbohnen benötigen eine Stütze zum Wachsen und müssen von Hand gepflückt werden. Wachsbohnen oder gelbe Bohnen werden oft wegen ihrer Zartheit gekauft. Die Keniabohne ist eine besonders dünne, samenlose Delikatessgartenbohne.
Brokkoli
Die Urform des Brokkolis wuchs in Kleinasien. Bereits Etrusker und Römer liebten ihn. Katharina von Medici führte ihn in der französischen Küche ein. Der Name Brokkoli leitet sich vom lateinischen Wort „brachium“ ab, was so viel heißt wie Zweig. Brokkoli ist meistens grün, er kommt aber, wenn auch nicht sehr häufig, auch in weißen und violetten Varianten vor.
Brokkoli wirkt krebshemmend (wie man kürzlich herausfand, zwanzigmal mehr, als bisher angenommen). Denn auch im Brokkoli finden sich nachweislich Indole, die dazu imstande sind, bereits entstandene Krebsherde erfolgreich zu bekämpfen. Durch Beta-Carotin, Lutein und Vitamin C und deren antioxidative Wirkung wird Zellschädigung verhindert. Andere Stoffe wie die Flavonoide und Chlorophylle unterstützen zusätzlich die krebshemmende Wirkung des Brokkolis.
Chinakohl
Die wohl bedeutsamsten Inhaltsstoffe des Chinakohls sind Eiweiß, Kohlehydrate, Aminosäuren, Senföl, Mineralstoffe, Provitamin A und Vitamin C. Chinakohl ist leicht verdaulich. Er ist hervorragend als Schonkost geeignet.
Dinkel
ist eine alte Kulturform des Saatweizens. Das noch grüne Korn wird meistens zu Grünkern getrocknet, der sich für viele Gerichte anbietet.
Erbsen
Die Erbse gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Eine der sieben Erbsenarten ist die schon seit der Steinzeit kultivierte Gartenerbse. Der Sonnenkönig, Ludwig der XIV., liebte Erbsen so sehr, dass er einen Teil des Louvre-Geländes zu einem Erbsengarten umfunktionierte. Sein Motto war: Wenn das Volk kein Brot hat, soll es Erbsen essen.
Erbsen, die zu den Hülsenfrüchten zählen, sind sehr nährstoffreich. Sie gehören zu den wichtigen pflanzlichen Eiweißlieferanten. Erbsen enthalten auch reichlich Vitamin A sowie B-Vitamine. Sie beinhalten Eisen, Magnesium und Kalzium sowie auch eine hohe Menge an Ballaststoffen, welche die Darmtätigkeit anregen.
Bei Trockenerbsen unterscheidet man übrigens zwei Sorten: die gelben und die grünen Erbsen. Die gelben sind etwas süßlicher im Geschmack, die grünen ein wenig herber.
Erdbeere
Dieses süße Früchtchen weist mehr Gehalt an Vitamin C auf als die Zitrone. Erdbeeren besitzen mehr als 300 gesunde Substanzen. Sie sind nicht nur wirksame Radikalfänger, sie fördern auch Appetit und Verdauung, entschlacken den Körper und reinigen die Schleimhäute. Erdbeeren stoppen Durchfall und senken Fieber. Sie beschleunigen auch die Wundheilung. Sie stärken Knochen und Zähne, da sie einen hohen Anteil an Phosphor besitzen. Außerdem beinhalten sie außergewöhnlich viel Magnesium.
Erdnuss
Die Kerne enthalten rund vierzig Prozent Öl und beinhalten eine hohe Menge an Eiweiß, Kohlehydraten und Linolsäure. Erdnüsse besitzen auch einen hohen Anteil an Vitamin A, B, E und K. Die enthaltene Linolsäure wirkt blutdrucksenkend. Vitamin K fördert die Blutgerinnung.
Feige
Die aus Kleinasien stammende Feige verbreitete sich im ersten Jahrhundert n. Chr. im westlichen Mittelmeerraum. In Griechenland und anderen Mittelmeerländern zählte sie bald zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Dort galt sie als Symbol des Wohlbefindens und der Fruchtbarkeit. Im 18. Jahrhundert pflanzten spanische Franziskaner die Feige an der Pazifikküste in Südkalifornien an.
Feigen haben einen sehr hohen Folsäuregehalt. Dieser beugt Arterienverkalkungen vor. Aber auch Vitamin B1 und Kalzium gehören zu ihren Inhaltsstoffen. Die Früchte des Feigenbaumes sind sehr zuckerreich. Sie haben außerdem eine verdauungsfördernde Wirkung und dienen deshalb als leichtes Abführmittel.
Gerste
Gerste gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Nacktgerste ohne Spelzen ist ein hochwertiges Nahrungsmittel.
Getreide
Getreide ist seit Jahrtausenden das wichtigste Nahrungsmittel des Menschen.
Das Korn hat einen ausgewogenen Nährstoffgehalt und eine hohe Nährstoffdichte, da es nur zu 15 Prozent aus Wasser besteht. Die verbleibenden 85 Prozent beinhalten fast alle lebensnotwendigen Nähr- und Vitalstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe, Fette, Eiweiße, Kohlehydrate und Spurenelemente.
Wird das Getreide unraffiniert verzehrt, bleiben seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Aus Wildformen von Gräsern züchteten Menschen nach und nach die heute bekannten Getreidearten. Diese werden in sogenanntes Spelz- und Nacktgetreide unterteilt. Das Korn von Gerste, Hafer, Hirse und Reis ist von festen Hüllen, den Spelzen, umgeben. Diese müssen vor der Verarbeitung entfernt werden, da sie für den Menschen unverdaulich sind. Der Nährstoffgehalt bleibt jedoch erhalten.
Weizen
Weizen ist eine sehr alte Getreideart. Das Eiweiß seines Mehlkörpers verleiht ihm die besonders gute Backfähigkeit. Das volle Weizenkorn wirkt positiv auf den Nervenbereich.
Roggen
Roggen ist ein relatives junges Getreide. Es ist neben Weizen das wichtigste Brotgetreide. Seine kräftige Natur stärkt die Verdauung.
Dinkel
ist eine alte Kulturform des Saatweizens. Das noch grüne Korn wird meistens zu Grünkern getrocknet, der sich für viele Gerichte anbietet.
Gerste
Gerste gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Nacktgerste ohne Spelzen ist ein hochwertiges Nahrungsmittel.
Hafer
Hafer gehört einer jüngeren Art an. Hafer hat den höchsten Nährwert der Getreidearten und ist leicht verdaulich. Er findet Verwendung als Heilpflanze bei Magen-Darm-Erkrankungen, senkt Bluthochdruck, Blutzucker und überhöhte Cholesterinwerte. Hafer ist kraftgebend und steigert deshalb die Leistungsfähigkeit.
Hirse
Hirse ist neben der Gerste und dem Reis die älteste Getreideart. Sie ist unter anderem sehr eiweißhaltig und hat einen hohen Anteil an Kieselsäure. Besonders gut ist sie für Haut, Haare und Nägel.
Reis
Reis ist bereits in der Eiszeit (Pleistozän) gewachsen. Die Heimat des Kulturreises ist heute Südostasien. Die ältesten schriftlichen Überlieferungen, in denen Reis erwähnt wird, stammen aus China. Sie berichten, dass schon im Jahre 2800 vor Chr. Kaiser Shen-Nung beim Frühlingsfest Reis ausgesät habe. Wie Weizen oder beispielsweise auch Hafer und Gerste, stammt auch Reis aus der Familie der Gräser. Die Reispflanze ist ein 80 bis 120 Zentimeter hoher schlanker Halm, der lange Rispen mit zahlreichen Körnern trägt. An den Boden stellt der Reisanbau wenig Anforderungen. Allerdings verträgt Reis keinen Frost, daher wird er in Südeuropa erst Ende April oder Anfang Mai ausgesät. Bei Voll- und Naturreis sowie bei braunem Reis wird die äußere Schale entfernt. Dabei bleiben die Inhaltsstoffe, im Gegensatz zu weißem, poliertem Reis, erhalten.
Mais
Mais ist in Süd- und Mittelamerika immer noch das wichtigste Nahrungsmittel. Ernährungsphysiologisch steht Mais hinter den anderen Getreidesorten, da es ihm an Lysin und an B-Vitaminen mangelt.
Ginseng
Ginseng beinhaltet ähnliche Substanzen wie jene des männlichen Hormons. Bis die Ginsengwurzel allerdings geerntet werden kann, braucht sie volle sieben Jahre der Reifung. Ginseng steigert die Beweglichkeit der Spermien. Schon die chinesische Oberschicht wusste um die Wirkung Bescheid. Sie verwendete es zur Stimulationstherapie und als Anti-Aging-Mittel.
Granatapfel
Im Granatapfel befinden sich sogenannte Phytohormone. Diese Hormone findet man ausschließlich in Pflanzen. Bestimmte Phytohormone senken das Krebsrisiko, so auch die des Granatapfels. Auch unsere Haut braucht diese wichtigen Hormone, um sich gegen belastende Umwelteinflüsse zu wehren und den frischen Teint behalten zu können. Araber wissen dies schon seit geraumer Zeit und wenden es auch in heutiger Zeit gerne an. (Möchten Sie noch mehr zum Granatapfel wissen, lesen sie weiter im Kapitel „Natürliche Aphrodisiaka“.)
Grapefruit
Die Grapefruit enthält viel Kalium, Vitamin C und Fruchtsäure. Vor allem aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts und ihrer Ballaststoffe wirkt sie Fettleibigkeit entgegen. Zudem ist sie krebshemmend, entwässernd, verdauungsfördernd und entschlackend. Sie hilft bei zu niedrigem Blutdruck, bei Blutkrankheiten, erhöhter Harnsäure und zu hohem Cholesterinspiegel.
Hafer
Hafer gehört einer jüngeren Art an. Hafer hat den höchsten Nährwert der Getreidearten und ist leicht verdaulich. Er findet Verwendung als Heilpflanze bei Magen-Darm-Erkrankungen, senkt Bluthochdruck, Blutzucker und überhöhte Cholesterinwerte. Hafer ist kraftgebend und steigert deshalb die Leistungsfähigkeit.
Hagebutte
Gregor Mendel, der Mönch bei den Augustinern in Böhmen war, lernte dort die köstliche Hagebuttensauce kennen. Die Mönche wussten vermutlich damals schon über die Heilkraft der Hagebutte Bescheid.
Die Hagebutte besitzt eine sehr hohe Menge an Vitamin C. Dass dies ein starker Radikalfänger ist, wissen wir bereits. Das heißt, die Hagebutte hilft uns dabei, uns vor Krebs zu schützen. Die rötliche Färbung entsteht durch die enthaltenen Karotine. Sie ist aber auch reich an Pektin und Flavonen.
Die Hagebutte ist auch ein sehr wirksames Mittel gegen Grippe. Zudem schützt sie vor Arterienverkalkung, stärkt das Immunsystem durch Anregung der Thymusdrüse (Schaltzentrale der Abwehr) und Bildung von körpereigenen Immunstoffen. Sie lindert Bronchialasthma und wirkt auch als natürliches Antihistaminikum gegen Heuschnupfen. Pektin entgiftet und bindet das Cholesterin im Blut. Die Hagebutte ist stark harntreibend und darum bei Wassersucht hilfreich. Empfohlen wird sie auch für alle, die an Nieren- oder Blasensteinen leiden. Bei Frühjahrsmüdigkeit, Nierenerkrankungen, Rheuma, Gicht und Gallenbeschwerden ist die Hagebutte äußerst nützlich. Die Hagebutte ist geradezu ein Star in der Anti-Aging-Küche.
Himbeere
Sie enthält Vitamin C, Kalium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Salicylsäure, Pektin, Gerbstoffe und Flavone (Farbstoffe).
Sie stärkt das Immunsystem, senkt Fieber, unterstützt die Leber beim Entgiften, festigt die Wände der feinen Blutgefäße, unterstützt die Regeneration der Darmschleimhaut und hat eine allgemein stoffwechselaktivierende Wirkung. Nebenbei wirkt sie appetitanregend.
Hirse
Hirse ist neben der Gerste und dem Reis die älteste Getreideart. Sie ist unter anderem sehr eiweißhaltig und hat einen hohen Anteil an Kieselsäure. Besonders gut ist sie für Haut, Haare und Nägel.
Hopfen
Böhmische Hopfenpflückerinnen klagten während der Periode öfter über Beschwerden. Diese entstanden durch die Überdosis an Östrogenen, die sie bei der Arbeit mit Hopfen aufnahmen. Im Bier, das aus Hopfen und Malz gebraut wird, finden sich nur mehr minimale Restbestände. Bei übermäßigem Biergenuss allerdings führen die Phytoöstrogene zu einer wachsenden Brust und einem Bierbauch.
Johannisbeere
Beide Arten, die rote wie auch die schwarze Johannisbeere, sind Vitaminbomben. 55 g Johannisbeeren decken bereits den Tagesbedarf an Vitamin C. Sie sind nicht nur ein hervorragendes Mittel gegen Krebs, sie stärken generell die körpereigenen Abwehrkräfte. Sie halten die Gefäße elastisch und schützen so vor Schlaganfällen. Johannisbeeren wirken vorbeugend gegen Diabetes, Erkältungskrankheiten und Darmstörungen. Sie helfen bei akutem Durchfall durch Vernichten von Kolibakterien. Sie regen den Speichelfluss und die Verdauung an. Sie wirken schweißtreibend bei Fieber. Die roten und blauroten Pflanzenfarbstoffe haben eine positive Wirkung auf die Zell-, Gehirn-, Drüsen- und Stoffwechselfunktion. Nicht zu verachten ist deren Wirkung in der Schwangerschaft – sie bewirken stabilen Knochenbau und fördern das Wachstum des Babys.
Karotte
Die Griechen und Römer benutzten die Karotte nur als Heilpflanze. Schon damals war bekannt, dass dieses Gemüse eine harntreibende Wirkung hat. Zum Verzehr war die noch wenig weitergezüchtete Karotte zu holzig. Karl der Große war es, der dann den Anbau der Karotte förderte.
Heute sind uns über 500 Sorten bekannt. Begonnen hat der Anbau mit zwei Sorten: der gelben und der violetten Variante. Erst im 17. Jahrhundert ist es in Holland geglückt, die heute allseits bekannte orangefarbene Karotte zu züchten.
Die Karotte besitzt eine ganze Menge an Inhaltsstoffen. Besonders hoch ist ihr Gehalt an Beta-Karotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Das Beta-Karotin gibt diesem Gemüse auch die Farbe. Je mehr Beta-Karotin in der Karotte enthalten ist, desto orangefarbener ist sie. Außerdem enthalten Karotten leicht verdaulichen Zucker, der ihnen den süßen Geschmack verleiht.
Karotten steigern unsere Abwehrkräfte, sie helfen bei Kreislaufstörungen, wirken blutreinigend und harntreibend. Auch haben sie heilende Wirkung bei Magenleiden. Karotten wirken wachstumsfördernd und stärken die Sehkraft.
Kartoffel
Energiereiche Kohlehydrate, die in Form von Stärke in der Kartoffel enthalten sind und die durch das Kochen leicht verdaulich gemacht werden können, spenden Kraft und Ausdauer. Wertvolle Ballaststoffe regen die Verdauung an. Viele Vitamine, insbesondere B1, B2 und Vitamin C, sorgen für körperliches Wohlbefinden und geistige Leistungsfähigkeit. Die Kartoffel beinhaltet hochwertiges Eiweiß und eine Reihe essentieller Aminosäuren (speziell Lysin). Diese dienen als wichtige Aufbaustoffe für Muskeln und Organe. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor befinden sich ebenfalls in der Kartoffel. Die Kartoffel hat wenige Kalorien und ist dadurch ein idealer Schlankmacher.
Keimlinge
Mit dem Vorgang des Keimens steigt der Nährwert von Körnern immens. Ein gekeimtes Getreidekorn enthält viel mehr Nährstoffe als ein gereiftes Korn.
Keime enthalten Vitamine und Mineralstoffe wie beispielsweise Kalium, Kalzium und Magnesium. Sie enthalten überwiegend mehr Ballaststoffe als Frischgemüse. Zusätzlich baut der Keimvorgang schädliche Inhaltsstoffe ab, wie etwa die Phytinsäure, die verhindert, dass der menschliche Organismus Mineralstoffe verwerten kann.
Keimende Körner sollten öfters gespült werden. Nach etwa drei Tagen beginnt meist die Ernte. Zu beachten ist, dass die Keimzeit nicht zu kurz sein darf und die Schalen, beziehungsweise Gläser mit den Keimen genügend Licht bekommen, da sie sich ansonsten mit Nitrat anreichern. Fertige Sprossen sollten möglichst rasch verzehrt werden.
Kichererbsen
Während diese Hülsenfrucht in unseren Breitengraden eher ein Schattendasein führt, genießt sie im Mittelmeerraum, in Indien und in Mexiko einen ausgezeichneten Ruf. Trotz ihres ulkigen Namens leistet die Kichererbse einen ernstzunehmenden Beitrag in der Vollwerternährung. Kichererbsen beinhalten Lysin, einen wichtigen Eiweißbaustein. Die besonderen Inhaltsstoffe sind vor allem die für Gehirn und Nerven so wichtigen Vitamine B1, B6 und Folsäure.
Überdurchschnittlich ist auch ihr Eisengehalt. Hohe Nährstoffdichte, günstiger Ballaststoffgehalt, komplexe Kohlehydrate und wenig Fett, aber biologisch höchst wertvolle Aminosäuren machen Kichererbsen weltweit zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Linsen
Linsen wurden bereits vor Jahrtausenden in Vorder- und Zentralasien kultiviert. Linsen werden nach Farbe und Größe unterschieden. Es gibt Riesen-, Teller-, Mittel- und Zuckerlinsen. Generell gilt: Je kleiner die Linsen sind, desto besser sind sie, da der Schalenanteil höher ist und sich in der Schale das beste Aroma befindet. Linsen enthalten einen sehr hohen Anteil an Eiweiß, Kohlehydraten, wenig Fett und viele Mineralstoffe.
Mais
Mais ist in Süd- und Mittelamerika immer noch das wichtigste Nahrungsmittel. Ernährungsphysiologisch steht Mais hinter den anderen Getreidesorten, da es ihm an Lysin und an B-Vitaminen mangelt.
Sexualität ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens.
Neben der Fortpflanzung dient sie Menschen allen Alters als sinnlicher Genuss. Um diesen jedoch auskosten zu können, bedarf es einer hormonellen Balance, die mit fortschreitenden Lebensjahren mehr und mehr gefährdet ist. Hierbei kann richtige Ernährung hilfreich sein.
„On fait l’amour comme on mange.“
Zunächst einmal das Augenscheinliche: Isst man über die Maßen ungesunde Fette, verspürt man ein Völlegefühl, das nicht dazu verleitet, sich seinem Partner oder seiner Partnerin leidenschaftlich zu nähern. Zudem können ungünstige Nahrungsmittel einen rapiden Abfall des Testosteronspiegels hervorrufen.
Testosteron ist sowohl beim Mann als auch bei der Frau für die Libido verantwortlich.
Das Hormon Testosteron wird in den Hoden beziehungsweise in den Eierstöcken gebildet. Durch ungesunde Fette sinken die Testosteron-Werte drastisch, die Libido sinkt. Werden hingegen die schlechten Cholesterinwerte gesenkt, steigt die Lust wieder relativ schnell.
Zudem hat man erkannt, dass der richtige Testosteronspiegel auch eine Gewichtsreduktion nach sich zieht.
Die Natur hat ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Pflanzen bereitgestellt, die libido- und potenzfördernd wirken. Aphrodisiaka können an drei verschiedenen Punkten ansetzen:
- Sie können die Durchblutung fördern,
- Sie können die Nerven stimulieren,
- Sie können die Wirkung, aber auch die Ausschüttung wichtiger Hormone wie etwa des Testosterons beeinflussen.
Ein guter Hahn wird nicht fett.
Häufig setzen Aphrodisiaka – der Name leitet sich von der griechischen Göttin Aphrodite her – auch an mehreren Punkten gleichzeitig an, können also sowohl die Libido durch Nervenstimulation als auch die Durchblutung fördern.
Hektik und Leistungsdruck lassen die Erotik im Alltag zu kurz kommen. Daher erfahren Lebensmittel, von deren aphrodisierender Wirkung bereits die Griechen und Römer wussten, eine regelrechte Renaissance.
Granatapfel
Der Granatapfel war in der griechischen Antike das Liebesmittel schlechthin. Die Liebesgöttin Aphrodite wurde sowohl mit dem Granatapfel als auch mit der Blüte des Baumes abgebildet. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die sexuell stimulierende Wirkung. Die Frucht enthält tatsächlich die Substanz Piperidin, die für die leicht anregende Wirkung verantwortlich sein dürfte.
Hafer
Der grüne Hafer ist ein natürliches Aphrodisiakum.
Ginseng
Ginseng wird als hochwirksames Aphrodisiakum gepriesen, weil es Kraft, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit verbessern kann. In China wird Ginseng seit 5000 Jahren auch zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes verwendet.
Zink
Viel Zink befindet sich in Austern. Zink ist ein hochwirksames Aphrodisiakum, was bereits Casanova zu schätzen wusste.
Maca gilt als das natürliche Viagra aus Peru. Es stammt aus einer dem Rettich verwandten Wurzel und war schon den Inkas als energie-, libido- und erektionsfördernde Substanz bekannt.
Wenn Inkakrieger in den Kampf zogen, nahmen sie Maca.
War eine Stadt aber einmal erobert, schritten die Generäle rigoros ein und verboten ihren Soldaten den weiteren Konsum von Maca, um die Frauen der eroberten Stadt vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Die Wurzel ist reich an Aminosäuren, die für ihre sogenannten Glücksbotenstoffe bekannt sind.
Yamswurzel
Die Yamswurzel gibt Energie und fördert die Ausdauer. Daher ist diese Wurzel ein sehr gutes Aphrodisiakum.
Gelee
Royale & Blütenpollen Von Bienen gesammelte Blütenpollen spezieller Pflanzengattungen beeinflussen das Sexualleben positiv. Studien über diese spezielle Pollenmischung (fermentierte Pollen und Gelee Royale) zeigten, dass durch den Konsum die Libido gesteigert und die Leistungsfähigkeit verbessert wird.
Vanille
Bei den Indianern Südmexikos war Vanille eine heilige Pflanze. Sie brauten aus den Schoten und Kakaobohnen aphrodisierende Getränke. Eine perfekte Kombination. Denn Vanille überzeugt durch ihren unverkennbaren Duft. Unbewusst reagiert der Körper darauf mit Lust. Kakao hingegen enthält belebendes Koffein, sogenanntes Phenylethylamin – das ist ein Stoff, der gute Laune macht. Ob das erotisierende Getränk tatsächlich hilft, ist auszuprobieren.
Trüffel
Angeblich soll Trüffel sowohl Frauen als auch Männer in Schwung bringen. Diesen Ruf verdankt er weder der Form noch den Inhaltsstoffen, sondern vorwiegend dem Geruch. Denn dieser Pilz enthält eine Substanz namens Androstenol, die nach Schweiß riecht und auf die Schweine und Menschen gleichermaßen reagieren. Dies ist auch der Grund, warum Schweinedamen so erfolgreich bei der Trüffelsuche sind. Eigentlich erwarten sie sehnsüchtigst einen Eber, finden aber nur Pilze.
Da sich auch im menschlichen Schweiß Androstenol befindet, empfinden vor allem Männer das Trüffelaroma als stimulierend.
Cayennepfeffer, Ingwer und Zimt
Scharfe Gewürze wie etwa Cayennepfeffer können das Sexualleben wieder in Schwung bringen. Ihre besondere Eigenschaft: Sie wirken blutgefäßerweiternd.
Cayennepfeffer etwa enthält Capsaicin. Dieses fördert den Stoffwechsel und bringt die Blutzirkulation in Schwung. Cayennepfeffer kann übrigens auch einem hohen Cholesterinspiegel entgegenwirken, was vor Arteriosklerose schützt, die eine Hauptursache bei sexuellen Problemen ist. Aber auch andere Gewürze wie Ingwer oder Zimt regen die Blutzirkulation an.
Horny
Horny ist ein neues Lifestyle-Getränk. Es beinhaltet unter anderem Maca, Ginseng und Rotklee. Das heißt, es ist nicht nur äußerst gesund, stimulierend und erfrischend, sondern auch ein Anti-Aging-Cocktail der besonderen Art.
Wasser – Die Kraft der Natur
Wasser ist geballte Kraft und Stärke. Wasser ist das höchste Gut, ohne das keine Pflanze, kein Tier und kein Mensch überleben kann. Es ist der Ursprung jedes Lebewesens, kurz: das Lebenselixier schlechthin.
Hinlänglich ist bekannt, dass man mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken sollte. Aber wer macht das schon? Wir legen Ihnen jedoch nahe, diesen Ratschlag zu befolgen.
Noch immer werden das Wasser und dessen positive Auswirkungen weitgehend unterschätzt. Wasser spielt eine maßgebliche Rolle in allen biologischen Prozessen unseres Körpers. Mit knapp neunzig Prozent Anteil ist Wasser die Basis von Blut und Lymphflüssigkeit. Es hält die Haut frisch, die Muskeln stark und die Gelenke sowie Organe feucht. Zudem steuert es die Körpertemperatur. Hat man zuwenig Wasser im Organismus, fühlt man sich schlapp und müde, bekommt Kopfschmerzen, Schwindelanfälle, einen trockenen Mund und leidet an Appetitverlust. Dieses durchsichtige Getränk ist ein enorm wichtiger Bestandteil des Anti-Aging-Konzepts. Ist man einmal 65 Jahre oder älter, merkt man deutlich, ob der Körper immer genügend Wasser hatte. Menschen, die in diesem Alter noch immer jung und frisch aussehen, haben vermutlich stets acht Gläser Wasser am Tag getrunken. Sie leiden meist auch nicht an extremem Haarverlust oder durchsichtiger Haut.
Ein weiterer Grund, Wasser zu trinken, besteht in der dadurch verbesserten Verdauungstätigkeit. Falls Sie mit Verstopfung zu kämpfen haben, liegt es meistens an mangelnder Flüssigkeitszufuhr. Im Extremfall kann fehlende Flüssigkeit sogar Darmkrebs verursachen.
Für diejenigen, die abnehmen möchten, hält das Wasser noch einen Extrabonus bereit. Trinken Sie eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit ein Glas lauwarmes Wasser, damit zügeln Sie Ihren Appetit.
Wenn Sie das nächste Mal Gäste einladen oder allein mit Ihrer Familie zu Hause sind, stellen Sie doch einfach eine Karaffe mit frischem Wasser auf den Tisch. Das sieht nicht nur optisch gut aus, es kostet auch nichts. Bereitwillig wird jeder zugreifen.
Zehn Tipps für gesunde Ernährung
- Essen Sie langsam.
- Vermeiden Sie Speisen mit Teufelsfetten.
- Essen Sie so oft wie möglich Obst und Gemüse.
- Bereiten Sie Speisen schonend zu, damit die Vitamine erhalten bleiben.
- Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum.
- Essen Sie regelmäßig Fisch oder Geflügel.
- Salzen Sie Ihre Speisen nur wenig.
- Trinken Sie täglich mindestens 1 ½ Liter.
- Wählen Sie, wenn Sie Alkohol trinken wollen, nach Möglichkeit Rotwein.
- Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum.
Das Beispiel von Coco Chanel
Coq au vin rouge war das Lieblingsrezept von Coco Chanel, die nicht nur in der Mode ihrer Zeit voraus war, sondern auch bereits auf Anti-Aging Wert legte.
Coco Chanel, die eigentlich Gabrielle Chasnel hieß, schätzte die gute Küche, was nicht weiter verwunderlich ist, da sie Französin war. Coco Chanel war eine vielbeschäftigte Frau. Viel Freizeit blieb ihr als angesehene Modeschöpferin nicht. Ihre karge Freizeit widmete Sie jedoch gerne ihrer großen Leidenschaft, den französischen Delikatessen. Coq au vin rouge zählte zu ihren allerliebsten Gerichten. Diese Speise entspricht dem Anti-Aging-Konzept. Mehr dazu im Rezeptteil hier
Das Beispiel von Pablo Picasso
Pablo Ruiz Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Malaga als erstes Kind des Don José Ruiz Blasco und seiner Frau Dona Mariá Picasso y Lopez geboren wurde, war nicht nur ein großartiger Künstler, sondern auch durch seine Abstammung als Südländer der mediterranen Küche zugetan. Er liebte das Leben und das Leben ihn. Dies kam auch deutlich zum Ausdruck, wenn er seine Freunde zum Nachtmahl einlud. Da wurde wild gestikuliert und diskutiert, gelacht und zugehört.
Er liebte das bunte Treiben, die kulinarischen Genüsse und den Rotwein, der in einer Karaffe immer parat stand.
Unter all den Köstlichkeiten, die bei solchen Festgelagen auf dem Tisch standen, bevorzugte er allerdings ein Essen ganz besonders: Branzino (Wolfsbarsch) in der Salzkruste.
Intuitiv erkannte Pablo Picasso schon damals, dass dies ein Anti-Aging-Gericht der ersten Klasse ist. Wir wollen Ihnen diese Köstlichkeit natürlich nicht vorenthalten. Das Rezept können Sie hier nachlesen.
Das Beispiel von Anthony Quinn
Anthony Quinn, den wir unter anderem aus Filmen wie „Der Glöckner von Notre Dame“ oder „Alexis Sorbas“ kennen, war nicht nur ein großartiger Charakterdarsteller, sondern liebte auch die Frauen bis ins hohe Alter. Er zeugte sogar mit über achtzig Jahren noch ein Kind.
Und was aß er besonders gerne?
Wildlachs mit gelben Tomaten (Rezept hier) und Austern! Wie wir wissen, sind diese zinkhaltig und Zink ist ein natürliches Aphrodisiakum (siehe Kapitel „Natürliche Aphrodisiaka“)!
Ein Candle-Light-Dinner für die Sinne
Sie möchten einen schönen Abend zu zweit verbringen, an dem Sie nicht nur ein delikates Essen genießen möchten, sondern im Anschluss daran auch Ihren Partner oder Ihre Partnerin?
Hier unser Menütipp:
Austern
mit eingelegten Essigzwiebeln
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Kartoffelschaum auf Brennnesselspinat
mit Beluga-Kaviar
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Bonitofilet in Sesammantel
auf süß-saurer Sauce
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Geeistes Melonensüppchen
mit Haferflockenhippen und Granatapfelsorbet
Für das Menü ist nun gesorgt.
Wenn Sie nicht auf das romantische Ambiente mit Kerzenlicht und angenehmer Musik vergessen haben, dürfte einem wunderschönen Abend nichts mehr im Wege stehen.